GZ_Schlaiten_2020_07

Seite 18 ‘ s Blattl Juli 2020 Leinenzwang für Hunde inner- halb geschlossener Ortschaften. Nach dem Tiroler Landespolizeige- setz müssen Hundehalter dafür sor- gen, dass ihre Hunde das Leben und die Gesundheit von Menschen oder Tieren nicht gefährden. Eine Novelle, die nun in Kraft ist, regelt auch wei- tere Punkte: So gilt seit 28. Jänner 2020 Fol- gendes: Innerhalb geschlossener Ortschaften müssen Hunde generell an der Leine oder mit einem Maul- korb geführt werden. Gemeinden können auch für be- stimmte Gebiete oder bestimmte öf- fentliche Verkehrsflächen außerhalb geschlossener Ortschaften einen Lei- nen- oder Maulkorbzwang verordnen. Es ist jedoch nicht mehr zulässig, ei- nen Leinenzwang über das gesamte Gemeindegebiet zu verordnen. Daher dürfen wir noch einmal ein- dringlich an alle Hundehalter appel- lieren, sich an die diesbezüglichen Regelungen im Tiroler Landespolizei- gesetz zu halten. Für Hunde-Ersthalter ist zudem seit 1. April 2020 ein Nachweis über eine theoretische Ausbildung bei der Ge- meinde vorzulegen. Wer eine dieser Verpflichtungen missachtet, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Euro rechnen. Dass der Begriff “geschlossene Ortschaft” für die Siedlungsbereiche Mesnerdorf, Gantschach, Gonzach und Plone eindeutig zutrifft, dürfte wohl außer Streit stehen. Und es wird angenommen, dass auch im übrigen Freiland das Verant- wortungsbewusstsein der Hundehal- ter vorhanden ist und eine Verunrei- nigung von Feldgut durch Hundekot vermieden wird. Den Hundehaltern müsste wohl bewusst sein, dass durch diese Futterverschmutzung Krankheiten oder Parasiten übertra- gen werden können. Eine weitere Problematik, die auch bei uns leider gelegentlich vorkommt, ist die unsachgemäße Entsorgung der Gassisäckchen, sie landen manchmal am Wegesrand oder auf Ästen von Bäumen und Sträuchern. Zu einem großen Problem wird dieses Verhalten genau dann, wenn die Säckchen im Rahmen der Heu- ernte in den Futterkreislauf der Tiere gelangen. Wiederkäuer erkennen die Plastikteile im Futter nicht und ver- zehren das Plastik, was bis zum Tod bei den Tieren führen kann. Die Gassibeutel sind wohl biolo- gisch abbaubar aber trotzdem kann ein Tierliebhaber durch diese be- queme Entsorgung unbedacht zu einem Tierquäler werden. UNSER HUND - DES EINEN FREUND, DES ANDREN LEID So bauen wir auf ein gutes Miteinander und auf Rücksichtnahme gegenüber: • den Hundehaltern, die gerne einen treuen Freund an ihrer Seite haben • den Landwirten, die verantwortlich für die sauberen Futtermittel sind • den MitbürgerInnen, die gegenüber Hunden auch ein wenig Scheu ha- ben dürfen Hier haben Leopold und Ines ihre Hofhunde „Kranz“ und „Jeanny“ gut im Griff.

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