GZ_Doelsach_2020_05

Mai 2020 Dölsacher Dorfzeitung Seite 9 First Responder Die Ersthelfer aus der unmittelbaren Nachbarschaft werden derzeit nur in Fällen von Lebensbedrohung (d. h. Herz- und Lungenwiederbelebung) alarmiert und sind mit besonderen Hygienesets ausgerüstet. Für den Transport von Dialysepatienten und Insas- sen des Wohn- und Pflegeheimes gibt es Sonder- regelungen bei der Patientenübernahme bzw. -über- gabe, die in laufender Rücksprache mit dem zustän- digen Pflegepersonal sowie unter Einhaltung beson- derer Sicherheitsmaßnahmen erfolgt. Bleiben Sie bitte, so schwer es fällt, vorsichtig und diszipliniert, und bleiben Sie gesund – wir sind jeden- falls für Sie da! FREIWILLIGKEIT ist bei uns groß geschrieben … Gerade in Zeiten wie diesen – stark beeinflusst durch die aktuelle Corona-Krise – kommt bei vielen der Ge- danke auf, helfen zu wollen, andere zu unterstützen – auf welche Weise auch immer. Und einige haben es auch umgesetzt und sich gemeldet, beim Team Öster- reich, bei der örtlichen Gemeinde oder auch nur im eigenenWohnblock einen Zettel aufgehängt: „Ich will etwas tun, will helfen, will mich beschäftigen …“ Und das ist auch genau unsere Einstellung: • Wir wollen anderen helfen • Wir wollen etwas Gutes tun, weil fast immer ein gutes Gefühl zurückbleibt • Wir wollen beschäftigt sein – auch ohne finanzielle oder materielle Entschädigung … und NUR mit Unterstützung von Freiwilligen sind wir im Roten Kreuz in der Lage, rund um die Uhr, das ganze Jahr hindurch, für Notfälle, welcher Art und in welchem Umfang auch immer, da zu sein. Freiwilligkeit Viele dieser freiwillig besetztenAufgabenbereiche, wie etwa der Rettungsdienst oder Krankentransporte, sind der Öffentlichkeit bekannt. Manche aber fristen derzeit ein stilles Dasein, werden aber genauso präzise und ordnungsgemäß wie in „guten Zeiten“ durchgeführt: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Notschlafstelle beispielsweise, die über die Wintermo- nate hindurch für die Essensausgabe zuständig sind, sich auch manche Sorgen und Nöte der „Obdachlosen“ anhören, machen diesen Dienst freiwillig. Sie absol- vieren einen 16-stündigen Erste Hilfe-Kurs und sind aktive Mitglieder der Rotkreuz-Gemeinschaft. Oder die Kolleginnen und Kollegen in den Orts- ausschüssen, die gerade jetzt durch die Covid-19- Maßnahmen zusätzlich in manchen Bereichen orga- nisatorisch oder direkt unterstützend eingreifen, da ältere oder gesundheitlich vorbelastete MitarbeiterIn- nen vorübergehend ausfallen. Diese sind zumeist recht vielfältig ausgebildet: z. B. als Sanitäter, Lehr- beauftragte, Jugendbetreuer, eventuell auch mit Not- fallkompetenzen und/oder Führungskräfteausbildun- gen usw. – und auch das freiwillig und zusätzlich zu ihrem tatsächlichen Beruf. Bitte umblättern! Einige der MitarbeiterInnen der Notschlafstelle noch vor der Krise. V. l.: Sepp Bstieler, Sepp Lercher, Anita Pfeifhofer, Hildegard Moser, Margarethe und Hein- rich Green. Mitglieder des Ortsausschusses und freiwillige Unterstützer in der Ortsstelle Sillian. Schutzbekleidung im Rettungsdienst. Symbolfoto: Österr. Rotes Kreuz

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