GZ_Kals_2020_04

INSTITUTIONEN & VEREINE 82 FODN - 74/01/2020 Salewa / Vittorio Messini F ür unser Projekt SALEWA3000 ist er in doppelter Hinsicht die Krönung: Vom 02.01. bis zum 31.06.2020 rufen wir unsere Communi- ty dazu auf, die 784 Dreitausender der österreichischen Alpen zu besteigen, ein Gipfelfoto zu schießen und mit dem #SALEWA3000 zu markieren. Für jede Besteigung spenden wir 5 Euro für die Renovierung der baufälligen Biwak- schachtel in der Glockner Nordwand. Verantwortlich für die Spenden-Idee ist SALEWA-Athlet Vittorio Messini, der in Kals als Bergführer arbeitet und mit 11 Jahren das erste Mal auf dem Gipfel seines mächtigen Hausbergs stand. „Rund 200 Mal“, meint Vit- to, müsse er inzwischen den höchsten Punkt der Alpenrepublik schon erklom- men haben. „Klar, er ist mein Arbeits- berg schlechthin. Aber man tut dem Glockner unrecht, wenn man ihn nur als ‚Trend-Berg‘ abtut. Allein schon die Form ist anziehend. Wenn ich in Kals starte, dann erhebt sich vor mir diese wunderschöne Pyramide. Und dann ist er der Aussichtsberg der Ostalpen schlechthin.“ Alles überragend und weit freistehend. Gerade deshalb, weil der Glockner „eben nicht irgendeiner“ ist, findet Vit- to den Zustand der Glockner-Biwak- schachtel „glocknerunwürdig“. Der kleine, in den 50er Jahren erbaute Stütz- punkt auf 3.205 Metern ist inzwischen dringend sanierungsbedürftig – und einfach zu klein. Es gibt keinen Tisch, keine Kochmöglichkeit, dafür an Tagen mit guten Bedingungen großen Platz- mangel. Gerade einmal 8 Personen kön- nen sich in das Biwak pferchen. „Wir haben so tolle Hütten am Glockner, die Adlersruhe (Anm.: Erzherzog-Johann- Hütte), die Stüdlhütte, die sind alle tip- #SALEWA3000 - ein neuer Stützpunkt für seine Majestät Er ist ein dominanter, markanter Berg, ein Mythos aus dunklem Fels und weißem Eis. Mit seinen 3.798 Meter überragt der Großglockner alle anderen Berge Österreichs – und steht da- durch auch ganz oben auf der Must-do-Liste vieler Bergsteiger. top hergerichtet – und dann haben wir die altersschwache Biwakschachtel – wie gesagt: glocknerunwürdig.“ SALEWA3000 soll nicht nur Berg- steiger dazu animieren, ihre Dreitau- sender-Träume zu erfüllen, auf Erkun- dungstour zu gehen und sie mit der Community zu teilen. Wir wollten zu- dem auch ein Projekt unterstützen, das diesen Geist widerspiegelt. Wir fragen Vitto, der zufällig in diesem Zeitraum mit seinem Bergführer-Kollegen in Hei- ligenblut den Entschluss gefasst hatte, die Biwakschachtel zu erneuern: „Wir haben eine wirklich gute Partnerschaft und wollten endlich gemeinsam die Ini- tiative ergreifen. Am gleichen Tag kam SALEWA auf mich zu und fragt, ob ich nicht eine Idee hätte, welche Aktion gut zu SALEWA3000 passen könnte.“ Schon in den 50er Jahren war der Bau der Biwakschachtel auf dem Glockner-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3