GZ_Tristach_2020_03

20 Freiwillige Feuerwehr März 2020 Freiwillige Feuerwehr Tristach war durch Extremwetterlage im Nov. 2019 gefordert Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Tristach am 07.03.2020 I n Verbindung mit der jährlichen Jahreshauptversammlung feierte die Freiwillige Feuerwehr Tristach ei- nen Dankgottesdienst am Samstag, den 07.03.2020 in der Pfarrkirche zum Hl. Laurentius. Pater Tobias zelebrierte die heili- ge Messe für lebende und verstorbene Kameraden. Die textliche Gestaltung erfolgte durch junge Feuerwehrmän- ner und die musikalische Umrahmung übernahmen die „Tristacher Sänger“ un- ter der Leitung von Achmüller Martin. Pünktlich um 20:00 Uhr eröffnete Feuerwehrkommandant OBI Stephan Fröhlich den offiziellen Teil im großen Gemeindesaal. Er begrüßte den Ab- schnittskommandanten Harald Draxl, Bezirksschriftführer Christian Brugger, BGM Ing. Mag. Markus Einhauer, Vize- Bgm. Lydia Unterluggauer, sowie 45 anwesende Feuerwehrkameraden, un- ter ihnen das Ehrenmitglied OBI Karl Oberhuber. Entschuldigt hatten sich der Bezirksfeuerwehrkommandant und der Bezirksfeuerwehrinspektor die auf anderen, gleichzeitig stattfindenden Jahreshauptversammlungen waren, und Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner. Die Beschlussfähigkeit lt. Landesfeuerwehr- gesetz konnte durch die Anwesenheit von über 78 % der aktiven Mitglieder bestätigt werden. In einer Gedenkminute wurde an den verstorbenen Feuerwehrkameraden des letzten Jahres, Franz Müllman vlg. Taxer († 14.04.2019), gedacht. In der Rückschau des Berichts des Kommandanten wurde vorerst auf den Mannschaftsstand von 67 Kameraden, wovon 41 Aktive und 26 im Reserve- stand geführt werden, verwiesen. Zu den 11 Einsätzen im Jahr 2019, die sich in neun technische, einen Bran- dalarm und einen Fehlalarm gliederten, konnte der Kommandant folgendes be- richten: Im Jänner 2019 wurde die Feu- erwehr zu einer Perso- nenbergung auf einem Funkmast in Tristach ge- rufen. Mit Unterstützung der FF-Lienz und deren Drehleiter verlief die Hö- henrettung erfolgreich. Einige kleine Ein- sätze, wie Bindung von Ölspuren oder Kontrolle von Oberflächenwasser auf der Kreithof-/Seestraße und das Auspumpen einiger Keller im Bereich Dorfstraße, waren ebenso ab- zuarbeiten. Beim Brand der Mauthütte am Parkplatz Tristacher See am 31. Juli 2019 musste nur mehr zu Nachlöschar- beiten ausgerückt werden. Der Brand hatte bereits die Nacht davor die Hütte komplett vernichtet. Zum zeitlich intensivsten Einsatz kam es dann in den Novembertagen des Jahres 2019 , wo es in Osttirol zu enormen Niederschlägen kam. Der Ein- satzort war diesmal Bad Jungbrunn, wo austretendes Hangwasser die Küche und den Gastbetrieb gefährdete. Siche- rungen mit Sandsäcken und Abpum- pen des Hangwassers waren die ersten Hilfsmaßnahmen. Da man nicht sicher sein konnte, wie sich die Lage auf Grund der Expo- niertheit des Gebäudes und der Ursa- che des Wasseraustrittes weiter verhält, wurde der Geologe des Landes Tirol, der schon wegen der Unwetterlage im Bezirk vor Ort war, zur Begutachtung angefordert. Aus Sicht des Fachmanns gab es aber Entwarnung und so konnte man sich auf die kontrollierte Bearbeitung der Wasserableitung konzentrieren. Durch laufende stündliche Kontrollen der Pumpen über mehrere Tage war die- ser Einsatz für die Mannschaft äußerst erschwerend und besonders durch Näs- se und Kälte herausfor- dernd. In der weiteren Be- richterstattung informier- te der Kommandant über die Ausrückungen der Fahnenabordnungen und die Einsätze bei den kirchlichen Prozessionen als Absperrposten. Als wichtiger Bestandteil des jährlichen Feuerwehrwesens gilt die große Anzahl an Übungen (35 Übungen und 7 Atemschutzübungen), die durch 4 Gruppen durchgeführt wur- den. Dadurch halten sich die Mann- schaften bei Gerätschaft und verschie- denen Einsatzsituationen stets auf dem Laufenden. Im Rahmen der Aus- und Weiter- bildung in der Landesfeuerwehrschule nahmen FM Simon Einhauer, FM Chris- tian Lang, FM Daniel Oberlojer und FM Thomas Ortner am Grundlehrgang teil. Erfolgreich absolvierten LM Lukas Amort und OFM Wendlinger Georg den Funklehrgang und FM Marco Stöffler den Atemschutzlehrgang. 5 Kameraden nahmen an einem 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs des Ro- ten Kreuzes teil, wobei gerade diese Ausbildung ein wichtiger Teil für eine richtige Personenrettung darstellt. Für 2019 war wieder Tristach mit der Ausführung und Abhaltung der Feu- erwehr Abschnittsübung des Lienzer Talbodens betraut. So wurde als Brand- objekt und Einsatzort das Futterhaus der Fam. Amort vlg. Wutzer dankens- werterweise zur Verfügung gestellt. Die Alarmierung mit „ Vollbrand Wirtschaftsgebäude “ beschäftigte 105 Mann/Frau der 9 Freiwilligen Feuerweh- ren, der Betriebsfeuerwehr Liebherr und 1 Trupp des Roten Kreuzes. Hervorzu- heben ist, dass es auch gelungen ►

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