GZ_Doelsach_2020_02

Februar 2020 Dölsacher Dorfzeitung Seite 13 Auszug aus der Chronik der Gemeinde Dölsach 1 Erforscht und zusammengestellt im Auf- trag der Gemeinde von Prof. Josef Astner (1974) Die einzelnen Urkunden (in lateini- scher Sprache abgefasst) geben meist kein genaues Datum an, son- dern nur den Bischof, unter dem das Schriftstück abgefaßt wurde. Nachdem die Regierungszeiten dieser Bischöfe aber bekannt sind, lassen sich die Urkunden zeitlich auf ihre Amtszeit einengen. Für unser Gebiet beziehen sich die ältesten Urkunden auf Gödnach, nämlich unter Bischof Hartwig 1022 - 1039: Graf Meginhart schenkt auf Bitten seiner Gemahlin Mathilde dem Brixner Domkapitel sein Gut GODUNA, im Lienzer Gau in der Grafschaft Lurn gelegen, zu beider Seelenheil. Bis zum Jahr 1090 gibt es noch weitere 9 Urkunden, in denen Gödnach genannt wird. – Näheres in Band II. Stribach, noch mit dem alten Namen „Strubic“, unter Bischof Altwin, 1060 – 1090: Der Edle Heinrich schenkt dem Bischof Altwin ein Gut zu STRUBIC, das jetzt Eccho und Godimar innehaben. – Eine weitere Nennung im Jahr 1197. Andere Orte der Gemeinde Dölsach werden in den Traditionsbüchern nicht genannt. Aber in den Regesten der Grafen von Görz und Tirol finden wir erstmalig Dölsach, am 19. August 1197: Graf Heinrich von Matrei entläßt gegen 20 Mark Entgelt eine Anzahl von Leibeigenen in Freiheit. – Zeugen dafür sind unter ande- rem: Eberhart und sein Sohn Wolferim von DOLISCHAC, Eberhart von STRUBIC und Poto von UALCHENSTAIN, sowie Gotescalcus, Pfarrer von Patriasdorf, und Reinwardus, Pfarrer von Kals. Göriach: 1299. Im „Görzer Urbar“ von 1299 wird der Hof des Bertold und jener des Meinhart in GÖRIACH genannt, welche beide dem Grafen von Görz als Grundherrn gehören und ihm zinsen. Görtschach: 1400. Graf Heinrich von Görz gibt Lehensbrief dem Laurenzen von Nuzzdorf um … ein Haus und Garten und 5 Arl Acker zu GÖRTSCHACH und ein Angerl daselbst auf dem Griezz. Ein Blick in die Vergangenheit

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