GZ_Doelsach_2020_02

Februar 2020 Dölsacher Dorfzeitung Seite 11 ENERGIE TIROL – Die unabhängige Energieberatung. Aus Überzeugung für Sie da. 6020 Innsbruck, Südtiroler Platz 4 Tel. 0512/589913-0, Fax: DW 30 IBAN: AT86 5700 0002 0011 3836, BIC: HYPTAT22 E-Mail: office@energie-tirol.at, www.energie-tirol.at ausgedienten Akkus gängige Praxis. Von der EU wird derzeit eine Wiederverwertung von 50 % des Batte- riegewichts gefordert. Auf Recycling spezialisierte Unternehmen erreichen bereits heute weit höhere Erträge (z. B. über 95 % des Kobalts und über 60 % des Lithiums). Wie sehen die ökologischen und sozialen Auswirkungen in den Abbauländern aus? Aktuell werden besonders die in den Batterien ent- haltenen Metalle Lithium und Kobalt hinsichtlich der Abbaubedingungen diskutiert. Lithium steht wegen der wasserintensiven Gewin- nung in ohnehin schon trockenen Gebieten Südame- rikas in der Kritik (vor allem Atacamawüste). Was viele nicht wissen: Hier wird nicht Trinkwasser, sondern Salzsole verwendet, aus der wiederum Me- talle wie Lithium gewonnen werden. Zudem werden bereits erste Maßnahmen zur Abmilderung des Was- serbrauchs gesetzt, etwa die Rückführung von Rest- wasser in den Boden oder der Ersatz durch Wasser aus dem Pazifik. Rund 40 % des Lithiums kommt au- ßerdem aus Australien, wo bessere Abbaubedingun- gen herrschen. Etwa die Hälfte des globalen Kobaltabbaus geschieht in der DR Kongo. Ca. 20 % stammen dabei aus dem Kleinbergbau, in welchem auch Kinder tätig sind. Industrielle Minen sind nicht auf Kinderarbeit an- gewiesen. Viele Autohersteller sind sich ihrer Ver- antwortung bewusst und beziehen Rohstoffe mit ent- sprechenden Herkunftsnachweisen oder verzichten ganz auf Kobalt aus dem Kleinbergbau. Zudem sinkt der Kobalt-Anteil in Batterien durch technischen Fortschritt stetig. Sind unsere Feuerwehren für brennende E-Autos gerüstet? Die Brandlöschung erfolgt auch bei E-Autos mit Wasser. Das Fassungsvermögen der in Tirol gängigen Löschfahrzeuge und Tanks ist dabei ebenso ausrei- chend wie für andere Autos. Um nach dem Löschen ein sicheres Abkühlen der Batterie zu garantieren, wird ein passender Abstellplatz gewählt. Spezielle Flutungscontainer können Autos zusätzlich gezielt abkühlen. Der Landesfeuerwehrverband Tirol ist laut eigenen Aussagen diesbezüglich hinreichend ge- schult und ausgestattet . Umstieg auf E-Mobilität war noch nie so günstig Mit 1.500 € pro Auto wird der Umstieg auf klima- freundlicheres Fahren derzeit vom Bund gefördert – und auch die Fahrzeughändler fördern zusätzlich mit 1.500 €. Mit 3.000 € Förderung ist das E-Auto nicht nur im Betrieb kostengünstiger, sondern auch in der Anschaffung zusehends leistbar. Auch E-Bikes, E-Lastenfahrräder oder die Errichtung einer Heim- ladestation werden gefördert. Informieren Sie sich direkt zu Förderungen unter: www.umweltfoerde- rung.at . Bei weiteren Fragen zu zukunftstauglicher Mobilität und Förderungen stehen wir Ihnen unter Tel. 0512/ 589913 oder unter office@energie-tirol.at gerne zur Verfügung.

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