GZ_Thurn_2015_05

Seite 36 A LLGEMEIN Peter Ackerer, von vielen liebevoll „Peterle“ genannt, wurde am 2. November 1953 als drittes von zehn Kindern in Lienz geboren. In einem lebhaften Umfeld wuchs er mit seinen Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof beim „Karlen“ in Thurn auf. Nach der 8-jährigen Volksschule in Thurn besuchte er die landwirtschaftliche Lehranstalt in Lienz. Schon in jungen Jahren, viel zu früh, verlor er nach kurzer schwerer Krankheit seinen Tate und es begann für ihn und seine Geschwister eine sehr schwierige Zeit, die nicht so einfach zu bewältigen war. Doch dann lernte er 1988 seine Maria kennen und lieben. 1990 wurde seine Tochter Sarah geboren, die für ihn sein Ein undAlles war. Peterle war in Innsbruck bei der Firma Porr bzw. STRABAG als Bauarbeiter beschäftigt. Dort wurde er von seinen Vorgesetzten und seinen Arbeitskollegen für seine Verlässlichkeit und seine Klaus Waldner, der Rottmann Klaus, kam am 14.02.1930 als achtes von zehn Kindern von Sophie und Josef Waldner beim Rottmann in Thurn zur Welt. Nach dem Besuch der 8-jährigen Volksschule in Thurn arbeitete er auf dem elterlichen Hof. Der Einberufungsbefehl war schon unterwegs und nur das Kriegsende bewahrte ihn vor dem Kriegsdienst. 1948 begann Klaus die Lehre als Wagen- und Karosseriebauer bei der Firma Gruber in Lienz. Vier Jahre später besuchte er im besetztenWienderNachkriegszeitdenFachkurs fürKarosseriebau und arbeitete dann bis zu seiner Pensionierung 1990 bei der Firma Tschernig in Lienz. Arbeiten wie der Kabinenbau der Seilbahnen nach Oberleibnig und Ratzell blieben ihm besonders in Erinnerung. Im Alter von 23 Jahren begann er mit seinem Bruder Tone mit dem Bau eines der ersten „Arbeiterhäuser“ in Thurn. Oft erzählte Klaus davon, dass Tone und er einen ganzen Jahresurlaub nur für den Grundaushub mit Pickel und Schaufel aufwenden mussten. 1958 heiratete Klaus seine Käthe und gründete eine Familie, die gemeinsam mit der Familie seines Bruders Tone im Haus in der Zauche wohnte. Mit den Kindern Gerhard, Berthold, Herbert und Claudia wurde es bald zu eng und Klaus begann erneut und baute ein weiteres Mal. Nach der Fertigstellung übersiedelte die Familie in das neue Haus. Mit den KindernAnita und Roland war die Familie dann komplett. In Erinnerung an Klaus Waldner Zum Gedenken an Peter Ackerer Geselligkeit sehr geschätzt. An den Wochenenden durfte ein Besuch im Elternhaus nicht fehlen. Er unternahm mit seiner Familie auch gerne sonntags einen Ausflug nach Matrei oder Feld, wo ein gutes Essen natürlich nicht fehlen durfte. Sein Garten war sein ganzer Stolz und auch sonst hat er immer etwas „zum Herumwerkeln“ gefunden. Natürlich trank er gerne das eine oder andere „Bierle“ in seinen diversen Stammlokalen. Ein schwerer Schicksalsschlag ereilte ihn als seine Mame starb. Doch er verlor weder seinen Mut, sein Temperament, seine Lebensfreude noch seinen Humor. Als er vor zwei Jahren in Pension ging, hatte er endlich mehr Zeit für seine Familie, vor allem für seine Tochter Sarah. Im letzten Sommer jedoch verschlechterte sich sein Gesundheitszustand drastisch. Er verbrachte die letzte Zeit seines Lebens im Krankenhaus, wo er im Beisein seiner Familie am 17. Februar in Frieden einschlief. Durch den Tod von Peterle verlieren wir einen treu sorgenden Lebensgefährten, liebevollen Papa und guten Bruder. Peterle, pfiete und donkschien für olls! Simone Schneeberger und Maria Illitz Klaus war von Jugend an ein leidenschaftlicher Jäger. Schon mit 14 Jahren hatte er den Jagdschein und war im Thurner Jagdrevier unterwegs. 1985 wurde er Jagdpächter und führte fast 20 Jahre lang die Thurner Jagd. Viel Zeit investierte er in die Hege und Pflege von Wild und Wald. Er war ein langjähriges und verlässliches Mitglied der Feuerwehr Thurn und bekleidete die Funktionen des Gerätewartes und Fähnrichs. Der Heimatbühne Thurn stand Klaus 1962 als erster Obmann vor und spielte in einigen Stücken selber mit. Außerdem war Klaus auch neun Jahre im Gemeinderat der Gemeinde Thurn tätig. Arbeit prägte sein ganzes Leben. Auch nach der Pensionierung verbrachte er viel Zeit in seiner Werkstatt und verwirklichte kleinere und größere stets gut durchdachte Projekte. Klaus half mit wo immer es ihn brauchte, bis es sein Gesundheitszustand nicht mehr zuließ. So hat er überall seine Spuren hinterlassen. Opa war nie unzufrieden, er war ein ruhiger, besonnener, gläubiger Mann, dem die Familie sehr wichtig war. Einen Monat nach Vollendung des 85. Lebensjahres ist unser Papa am Freitag, 20. März 2015 wohlvorbereitet im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. Er wird uns immer ein Vorbild bleiben. Die große Anteilnahme war uns ein Zeichen der Wertschätzung für unseren lieben Verstorbenen. Fam. Waldner/Wilhelmer

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