GZ_Amlach_2019_12

Informationsblatt der Gemeinde Amlach Ausgabe 29 Dezember 2019 Seite 11 Galitzenklamm betreibt, war ebenfalls vom Hochwasser stark betroffen. Das ursprüngliche hölzerne Kassenhaus wurde nunmehr durch eine moderne Konstruktion aus Beton und Holz ersetzt. Diese wurde einerseits sehr gut in die Schutzverbauten integriert und erleichtert andererseits sämtliche Abläufe für das Personal und für die Besucher enorm. Der Neubau verfügt nun auch über einen attraktiven Vorplatz, welcher vor allem die zahlreichen Radfahrer zum Verweilen einladen soll. Durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, konnte die Galitzenklamm pünktlich zum Beginn der Radsaison wieder eröffnet werden (siehe Fotos von der Einweihungsfeier). Auch das beträchtlich vergrößerte Angebot an Spiel- und Sportmöglichkeiten führten dazu, dass sich dieses Ausflugsziel von überregionaler Bedeutung weiterhin steigender Beliebtheit erfreut. Das Hochwasser hat aber auch Spuren an mehreren Einrichtungen der Gemeinde Amlach hinterlassen. Diese Schäden waren zwar durch die großteils unterirdische Lage nach außen hin kaum sichtbar, schlagen sich in finanzieller Hinsicht jedoch beträchtlich im Gemeindehaushalt nieder. Hauptbetroffen ist der erst im Jahr 2016 neu errichtete moderne Trübemess- und Filterschacht der Wasserversorgungsanlage Amlach. Dieser wurde durch den im Zuge des Hochwassers stark gestiegenen Hangwasserspiegel von unten geflutet. Dabei wurden sämtliche elektronische Bauteile zerstört. Das Bauwerk verfügt nämlich über eine Öffnung in der Bodenplatte, welche zur Versickerung von allfälligem Tropfwasser vorgesehen ist. Zur fachgerechten Sanierung muss dieser, ursprünglich nicht vorhersehbare Umstand, nun klarerweise berücksichtigt werden. Dazu muss das Bauwerk jedenfalls abgedichtet und der durch das allfällige Hangwasser auftretende Auftrieb bewältigt werden. Der Schacht muss daher auch mit einem neuen verstärkten Fundament beschwert werden. Die hochsensible Elektronik wird zukünftig in einem neu zu errichtenden kleinen oberirdischen Gebäude untergebracht. Die geschätzten Sanierungskosten sind daher enorm und belaufen sich auf ca. 100.000 Euro. Die Arbeiten wurden Herbst 2019 ausgeschrieben. Da die bestbietende Firma in diesem Jahr jedoch keine Möglichkeit zur Abwicklung der Bauarbeiten hatte, wird die Sanierung im kommenden Frühjahr durchgeführt. In der Zwischenzeit wird die Wasserversorgung weiterhin, wie früher, betrieben und allfällige Umschaltungen manuell durchgeführt.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3