GZ_Amlach_2019_12

Informationsblatt der Gemeinde Amlach Ausgabe 29 Dezember 2019 Seite 10 Schadensbehebung Hochwasser Galitzenbach Neuerrichtung der Schutzbauten und Sanierung Gemeindeanlagen Das Hochwasser am Galitzenbach vom 28. Oktober 2018 hat in erster Linie am Wohnhaus- und der Jausenstation der Familie Fritzer/Brunner äußerst gravierende Schäden hinterlassen. Sämtliche Gebäude waren von diesem Ereignis betroffen. Einzelne Räume im Erdgeschoß waren bis zur Decke mit Schlamm und Geröll gefüllt. Bereits am Tag nach der Vermurung erfolgte im Rahmen eines Assistenzeinsatzes des Bundesheeres, bei welchem rund 200 Grundwehrdiener und Soldaten im Schichtbetrieb 24 Stunden durchgehend, großteils händisch, gearbeitet haben, die Räumung der Baulichkeiten. Durch den unermüdlichem Einsatz des Eigentümers Kurt Fritzer und seiner Helfer, ist es gelungen, in dem halben Jahr nach der Katastrophe die Jausenstation und das Wohnhaus, welche im Inneren komplett neu zu errichten waren, bis zum Frühjahr 2019 fertigzustellen und wieder in Betrieb zu nehmen. (Asphaltierung mit sanierter Brücke) Ebenfalls bereits am Tag nach dem Hochwasser begann die Wildbach- und Lawinenverbauung mit dem Neubau der vollständig zerstörten Schutzbauten. Das Naturereignis vom 28. Oktober 2018, welches einem über 100jährigen Hochwasser gleichkam, hat gezeigt, dass die neuen Verbauungen um ein Vielfaches massiver ausgeführt werden müssen, als der vorhergehende Bestand aus den 1990er Jahren. Diese Verbauten konnten den Naturgewalten nämlich, wenn überhaupt, nur kurze Zeit widerstehen. Aus diesem Grunde wurde der neue Damm zur Gänze als betonierte Natursteinmauer errichtet, welche zusätzlich erhöht wurde. Weiters wurde das Bachbett im hinteren Bereich angehoben, um einen besseren natürlichen Abtransport des Geschiebes zu ermöglichen und eine, den Abfluss störende Felsnase am Ufer entfernt. Die Kosten für diese Verbauungsmaßnahmen beliefen sich auf ca. 400.000 Euro. Auf die Gemeinde Amlach entfiel davon ein Anteil von 20 %., wobei es gelungen ist, die Tiwag, die Tinetz und den Tourismusverband mit einem Beitrag von jeweils 2 % ins Boot zu holen. (Saniertes Wohnhaus mit neuem Kassenhaus TVB) Der Tourismusverband Osttirol, welcher die, sowohl von Gästen als auch von Einheimischen stark frequentierten Freizeiteinrichtungen in der

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