GZ_Assling_2019_12

angesichts der außergewöhnlichen Verhältnisse vorbildhaft! Laut Niederschlagsaufzeichnungen von Franz Niederwieser, Kohler in Thal, sind in den Tagen vom 8. bis zum 19. Novem- ber im Tal ca. 300 l/m² Regen und Schnee vom Himmel gekommen, eine Menge, die in reiner Schneeform ca. 2,5 m ausgemacht hätte. Die größte gemessene Gesamtschneehöhe lag im Tal am 17. November bei 65 cm. Anton Hofmann, vul- go Tschoggler, betreut die Messstelle bei seinem Hof in Ver- gein. Er hat im selben Zeitraum eine Gesamtniederschlags- menge von 304 l/m² und 176 cm Neuschnee gemessen. Glück im Unglück könnte man zu diesem frühen und heftigen Wintereinbruch sagen, denn Gott sei Dank sind keine Men- schen zu Schaden gekommen. Was aber bleibt sind Schäden an Gebäuden, an Straßen und Straßeneinrichtungen und vor allem enorme Schäden in den Wäldern. Nach den entsetzlichen Sturmschäden vom November 2018, welche aufgrund der Ausmaße bis heute noch nicht aufgear- beitet werden konnten, traf es die Waldbesitzer nun wieder mit voller Härte. Vom Tal bis auf die Waldgrenze hinauf, sowohl auf der Sonn- als auch auf der Schattseite, sind hunderte Bäu- me umgestürzt, massenhaft Wipfel abgebrochen und die hel- len Abbruchspitzen leuchten überall heraus. Laut ersten Schät- zungen sind die Schäden diesmal noch viel größer als beim Windwurf 2018, es handelt sich sicher um mehr als 25.000 fm Schadholz. Das tatsächliche Schadensausmaß ist sehr schwer abschätzbar, weil der Schneedruck größtenteils flächendek- kend von 800 m bis hinauf auf 1.800 m Seehöhe stattgefunden hat und viele Waldgebiete wegen der unbefahrbaren Forstwe- ge noch nicht erreicht werden konnten. Man kann sich gut vorstellen, dass die kommenden Herausforde- rungen sowohl die Waldbesitzer als auch die Forstbehörden manchmal am Sinn an der Sache zweifeln lassen. Hier muss drin- gend gehandelt und unterstützt werden, denn ein funktionierender Schutz- und Bannwald ist für unser aller Leben notwendig! Als gute Informationsquelle über den täglichen Stand der Stra- ßenzustände hat sich auch bei diesem Ereignis wieder die Gemeindehomepage bewährt. Dies zeigt nicht nur die folgen- de Auswertung über die Zugriffe auf www.assling.at sondern Seite 6 12/2019 Fortsetzung von Seite 5 Fortsetzung nächste Seite Große Waldschäden im gesamten Gemeindegebiet

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