GZ_Kals_2019_12

FODN - 73/03/2019 67 MENSCHEN AUS KALS besuchten zahlreiche Museen, den Zoo, und historische Ausstellungen. Besonders angetan war Mama von der erst 2018 eröffneten und um $ 245 Mio. erbauten öffentlichen Bücherei. Auf 22.000m² befinden sich knapp eine hal- be Million Bücher in unzähligen Spra- chen. Über das schwere Los der Indi- genen Bevölkerung, der „First Nations“ wie sie politische korrekt bezeichnet wird, konnten wir uns im Glenbow Museum ein Bild machen. Das Leid das ihnen von den weißen Siedlern angetan wurde und die Ungerechtigkeiten die sie erfahren mussten sind sehr bedrückend. Um möglichst viel von der Gegend kennenlernen zu können, haben wir uns ein Auto gemietet und waren nach ca. 2 Stunden Fahrzeit mitten in den Rocky Mountains. Die Natur ist atemberau- bend schön und darüber hinaus hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Lake Louise ist vor allem auf Grund seiner Weltcuprennen als Wintersportort be- kannt. Es gibt dort aber auch unzähli- ge Wandermöglichkeiten. So haben wir uns gleich auf dem Weg gemacht und konnten bald den See von oben betrach- ten. Sehr viele Wanderer kamen uns mit kleinen Glöckchen auf ihren Rucksä- cken entgegen. Dadurch sollen die Bä- ren auf die Anwesenheit von Menschen aufmerksam gemacht werden. Bär ist uns keiner begegnet, wir hatten aber das große Glück unweit des Highways einen Luchs und sogar einen Wolf zu sehen. Allgegenwärtig sind auch die kleinen niedlichen Erdhörnchen. Fast 100km lang ist der „Three Sisters“ Highway. Die zwar sehr breite, aber nicht asphaltierte Straße führt durch eine atemberaubende Gegend, vorbei an fantastischen Seen und beeindru- ckenden Berggipfeln. Selten begegnet man dort einem Auto aber plötzlich wird man gezwungen stehenzubleiben, da eine große Rinderherde den Weg kreuzt. Auch wenn sich uns kein Biber gezeigt hat, die Bauwerken der kleinen Nager und die Seen die daraus entstehen sind wunderschöne Biotope mit einer unglaublichen Artenvielfalt. Der Höhepunkt der Woche war aber die Preisverleihung und der Galaabend anlässlich der Chaine des Rotisseurs. Am letzten Tag hatte dann auch The- resa Zeit und so sind wir alle drei noch mal mit unserem Leihauto in die Rocky Mountains gefahren. Wir haben un- heimlich viel gesehen und es wird eini- ge Zeit dauern die wunderbaren Eindrü- cke alle verarbeiten zu können. Martin, Theresa und Ida

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