GZ_Kals_2019_12

FODN - 73/03/2019 63 Also Theresa – bitte leg los... Ich, Theresa Rogl 22, bin in der Nähe von Salzburg aufgewachsen, nach der Volksschule sind wir, meine Eltern und meine zwei Brüder Leo und Alois, dann wieder zurück nach Kals gezogen in die Heimat und haben den Glocknerblick gekauft, renoviert und aufgestockt. Im Laufe meiner Hauptschulzeit hatten wir zu Hause immer wieder Probleme mit der Kochsuche. Da hatte ich irgend- wann im Hinterkopf, dass ich diese Stel- le einnehmen könnte, interessierte mich immer mehr für unseren Betrieb und den Tourismus. Als ich dann später die Kochlehre startete war jedoch die Moti- vation eine andere, nämlich die Leiden- schaft die ich für´s Kochen entwickelte. Nach der Hauptschule in Kals, absol- vierte ich die Hotelfachschule in Lienz. Die 3 Jahre in der Schule waren super spannend. Neben dem normalen Lehr- plan und den beiden Praktika die ich im Wanderhotel Taurerwirt und im Al- pengasthof Lucknerhaus gemacht habe, haben ich auch viel über mich selbst ge- lernt und gemerkt welche Richtung ich einschlagen möchte. Als ich dann nach der Hotelfachschu- le in den Aufbaulehrgang St. Wolfgang für Tourismus und Marketing kam wusste ich, dass ich nicht weitere Jahre in einer Klasse sitzen konnte. Ich wollte was erschaffen, inspirierende Gerichte, Produkte und Leute kennen lernen. Ich wollte eine Köchin werden und liebte die Vorstellung ein Teil eines Küchen- teams zu sein, jeden Tag in eine Koch- jacke zu schlüpfen und alle 12 Knöpfe zu schließen. Jeden Tag gemeinsam Gas geben für ein gemeinsames Ziel, die Gäste und uns Köche am Ende des Ta- ges glücklich und zufrieden zu machen. Mit der Zeit kamen dann die Umset- zungen der verschiedensten eigenen Ideen der Gerichte. Als ich noch vor meiner Kochkarriere stand, beeindruckten mich Köche schon immer. Die Kochuniform, die Hüte wa- ren immer lässig und man wusste sofort, dass ein Koch vor dir steht. Eine gewis- se Ehrfurchtigkeit war auch zu spüren, zu wissen welche Erfahrungen er schon gemacht hat, wie viele Leute er schon ausgebildet hat, wie viel Knowhow und Handwerk er beherrscht und wie viel Zeit er für seinen Beruf opfert. Wahn- sinn! Und genau diese Eigenschaften haben mich beeindruckt und dazu moti- viert auch so zu sein. Somit startete ich meine Kochlehre im Gradonna Moun- tain Resort. Dort wurde gleich von vorne hinein richtig eingeteilt, was super war. Konn- te viel lernen und sehen, war gefordert und musste bereits Verantwortung übernehmen. Ich war fasziniert von den Abläufen, Produkten, Farben, Gerüchen und Geschmäckern in der Küche. In der Lehrzeit wurde ich auf diverse Wettbe- werbe aufmerksam. Erste Erfolge... Mein erster Wettbewerbserfolg war das Goldene Leistungsabzeichen in Innsbruck. Nach dieser ersten Erfah- rung merkte ich wie spannend das Wettbewerbskochen ist. Die Herausfor- derung der man sich stellt, die motivier-  MENSCHEN AUS KALS

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3