GZ_Kals_2019_12

28 FODN - 73/03/2019 Von Gemeinde Kals am Großglockner D as Nassschneeereignis im No- vember 2019 hat nun wieder einiges an Schaden angerich- tet, Grund genug also, die Wald- und Grundbesitzer in der Gemeinde am 2. Dezember 2019 zu einer Informa- tionsveranstaltung ins Gemeindeamt einzuladen. Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner sowie Hans-Peter Pussnig von der Wildbach- und Lawinenverbauung, aber auch die Umweltreferentin der BH Lienz, Dr. Bettina Heinricher und Vertreter der Bezirksforstinspektion in- formierten vor Ort über den Stand der Aufräumarbeiten und standen für Fra- gen zur Verfügung. Die zahlreichen Be- sucher zeugten von der Wichtigkeit der Veranstaltung. Windwurfaufarbeitung „VAIA“ In der Nacht von 29. auf den 30. Oktober 2018 fegte das Sturmtief Vaia über unsere Gemeinde und hinterließ enorme Schäden. Gesamtschaden in unserer Gemeinde  Im Kalsertal lagen 110.000 Festmeter Holz auf 425 ha, in Osttirol gesamt 600.000 lfm (nach Vaia)  Die Schneebruchschäden beim Win- tereinbruch im Nov. belaufen sich auf 250.000 fm im gesamten Bezirk Wie bereits mehrfach erwähnt, hat die WLV (Wildbach- und Lawinenverbau- ung) sofort nach dem Windwurf ein flä- chenwirtschaftliches Projekt (Dezem- ber 2018 bis Feber 2019) ausgearbeitet. Bereits im November 2018 erfolge die Identifikation gefährlicher Bereiche bzw. die Prioritätenreihung. Gleich nach den behördlichen Genehmigungen wurde mit dem Dammbau begonnen. Nach den Finanzierungsverhandlungen Ende Februar 2019 konnte mit der Aus- führung des Projektes, das insgesamt 20 Jahre dauern soll, begonnen werden. Oberste Priorität bei den Verbauungs- maßnahmen habe Flächen, die oberhalb des Siedlungsbereiches liegen und eine Hangneigung von mehr als 28° aufwei- sen. Priorität 2 genießen die Flächen oberhalb der Kalser Landesstraße mit Kals/Lana (Dicker Bitter), Foto: Expa/Groder Holzlagerplatz Oberpeischlach, Foto: Expa/Groder

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