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FODN - 73/03/2019 27 NATUR & UMWELT Von Energie Tirol E nergie Tirol gibt Tipps und Hin- weise, wie Sie für frische Luft in den eigenen vier Wänden sorgen. Warum lüften? Lüften hat den Zweck, verbrauch- te Raumluft gegen frische Außenluft auszutauschen. Die frische Luft wirkt sich auf mehrere Bereiche positiv aus: Ich will mich wohlfühlen Alle kennen es: Wenn Fenster länger geschlossen bleiben, entsteht „dicke Luft“. Das kann viele Gründe haben, beispielsweise den CO2-Ausstoß der beim Atmen entsteht, Schweiß, Koch- gerüche oder Ausdünstungen aus Mö- beln. Diese schlechte Luft führt zu Un- wohlsein, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit. Frische Luft hingegen sorgt für gute Stimmung! Ich will keinen Schimmel Falsches Lüften kann zu Schimmel führen oder Schimmelbefall verstär- ken. Durch das Lüften wird die Feuch- tigkeit in der Raumluft verringert, was insofern wichtig ist, als dass sich eine zu hohe Luftfeuchtigkeit an kühleren Bauteilen absetzt und dort die Grund- lage für Schimmel bildet. Darum hilft richtiges Lüften, Schimmel zu vermei- den. Wie oft und wie lange muss ich in der kalten Jahreszeit lüften? Mindestens drei- bis viermal pro Tag: Morgens nach dem Aufste- hen, zweimal tagsüber und abends vor dem Schlafengehen. Zusätz- lich gilt es, erhöhte Feuchtigkeit durch Kochen oder Duschen immer sofort ab zu lüften. Beschlagene Fensterscheiben sind ein Alarmzei- chen – dann heißt es: Fenster auf! Grafik mind. 3x lüften Meist reichen fünf bis zehn Minuten Stoßlüften, um ausgiebig zu lüften und dennoch Heizkosten gering zu halten. Kippen gilt es zu vermeiden, weil da- bei kein effektiver Luftaustausch er- folgt. Die dadurch stark ausgekühlten Fensterlaibungen begünstigen sogar eher die Schimmelbildung und erhö- hen zudem den Energieverlust. Bei gegenüberliegenden Fenstern kann durch Querlüften die Lüftungszeit auf eine bis fünf Minuten verkürzt werden. Grafik wie lange lüften Quer- und Stoßlüften Was passiert bei falschem Lüften? Wenn zu wenig gelüftet oder das Fenster nur gekippt wird, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit immer weiter und dies begünstigt Schimmelwachstum. Besonders betroffen sind z.B. wenig gedämmte Außenwände, Außenecken oder Fensterlaibungen, wo sich Feuch- tigkeit bevorzugt absetzt. Woher kommt die Feuchtigkeit in unserer Raumluft? Jeder Mensch gibt etwa 1 bis 1,5 Schluss mit dicker Luft Lüften? Das ist doch einfach: Fenster aufmachen und das war‘s. Aber hinter richtigem Lüften steckt mehr, als oft an- genommen. Wie oft und wie lange soll gelüftet werden, und warum ist richtiges Lüften überhaupt so wichtig? Liter Wasser pro Tag an seine Umge- bung ab. Dazu kommt die Feuchtigkeit durch Kochen, Baden, Duschen, Wä- schetrocknen usw. Bei einem Haushalt mit vier Personen werden auf diese Weise schnell einmal 10 bis 12 Liter Wasser in die Raumluft eingebracht. Grafik woher kommt Feuchtigkeit Entgegen weitverbreiteter Mythen von „atmende“ Wänden ist jede ver- putzte Wand, egal ob im Neu- oder Altbau luftdicht und macht das Lüften unabdinglich. Lediglich feuchtigkeits- speichernde Oberflächen, wie etwa Lehmputze, können das Raumklima geringfügig stabilisieren. Tipp: In schimmelgefährdeten Räu- men möglichst keine Wäsche aufhän- gen – das Schimmelrisiko steigt dabei umso mehr. Wenn vorhanden, unbed- ingt Trockenräume, Dachböden etc. nutzen. Bequem lüften Mit einer Komfortlüftung kann aufs Fensterlüften verzichtet werden, denn die Lüftungsanlage versorgt die Wohnräume beständig mit Frischluft. Mehr Infos dazu finden Sie auf www. energie-tirol.at/komfortlueftung. +LOGHJDUG V Ž +lQGH PRELOH PDVVDJHQ ǁǁǁ͘ŚŝůĚĞŐĂƌĚƐͲŚĂĞŶĚĞ͘Ăƚ ŝŶ ŬůĞŝŶĞƐ tŽƌƚ Ͳ E< ͊ ĮŶĚĞƚ njƵ Ěŝƌ͕ ǁĞŝů ŐƌŽƘĞ tŽƌƚĞ Ĩƺƌ ĂůůĞƐ͕ ǁĂƐ ŝĐŚ ƐĂŐĞŶ ŵƂĐŚƚĞ͕ njƵ ŬůĞŝŶ ƐŝŶĚ ĚĂĨƺƌ͘ DŽŶŝŬĂ DŝŶĚĞƌ *DI X©OTDIF GSJFEWPMMF CFTJOOMJDIF 8FJIOBDIUFO VOE FJO HM©DLMJDIFT HFTVOEFT /FVFT +BIS

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