GZ_Kals_2019_12

16 FODN - 73/03/2019 INFORMATION AUS DER GEMEINDE sen werden kann, dann muss das jeder selbst in Absprache mit dem Arbeitge- ber entscheiden. Wie bereits erwähnt, sperrt nicht die Gemeinde die Landesstraße, sondern das Baubezirksamt. Im zuletzt eingetre- tenen Fall hat die Lawinenkommission am Montag empfohlen, die Straße nun zu räumen (weil das natürlich während der Straßensperre verboten ist – es ist ja auch für den Räumdienst gefährlich!) Die Räumung gestaltete sich dann auf- wändiger als erwartet. Ich würde den Bürgern auch lieber eine ganze genaue Auskunft geben, aber das war in die- sem Fall leider nicht möglich! Da haben mich die Reaktionen einiger (weniger!) schon sehr befremdet, das muss ich hier ganz offen sagen. Die Straße wird erst dann geöffnet, wenn ein sicheres Befah- ren gewährleistet ist (geräumt, gesalzen, 2-spurig befahrbar, etc.). Es ist für ALLE eine Ausnahmesitu- ation! Ich bitte einige auch darum, sich einmal in die Lage der Einsatzkräfte der Feuerwehr oder Mitarbeiter im Amt zu versetzen. Bestätigung der Straßensperre für den Arbeitgeber: Viele BürgerInnen brauchen eine Bestätigung der Gemein- de für den Arbeitgeber. Wir wurden darauf hingewiesen, dass diese Bestä- tigungen zu vergebühren sind. Deshalb werden wir in Zukunft ein allgemeines Schreiben auf die Homepage stellen, dass sich jeder herunterladen kann und dem Arbeitgeber vorlegen. Fast alle Be- triebe waren in der Vergangenheit damit einverstanden, wenn jemand dann doch noch eine personalisierte Bestätigung braucht, kann diese gegen die Gebühr von EUR 2,10 im Gemeindeamt abge- holt werden. Bei derartig mehrtägigen Ereignis- sen sind alle gefordert und ist sicher auch ein Gradmesser dafür, wie sehr eine Dorfgemeinschaft funktioniert und wie gut der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist. Nun meine Frage: Hat Kals gut funktioniert? Gibt es Nachholbedarf? Petra: In gewohnter Weise funkti- oniert das bei uns wirklich sehr gut! Ich bin immer überrascht, wie sich die Leute im Nu untereinander zusammen- sprechen und gegenseitig füreinander da sind. Besonders ältere Bürger erfah- ren hier sehr viel Unterstützung aus der Nachbarschaft. Das ist richtig fein zum Miterleben. Es ist die große Ausnahme, wenn jemand in einer solchen Situation tatsächlich „etwas Wichtigeres“ zu tun hat. Obwohl es das natürlich auch gibt. Vielen Dank für das Gespräch. Information O ffizielle Informationen werden ausnahmlos über die Gemeinde- homepage bekannt gegeben (je mehr verschiedene Kanäle bedient werden, desto fehleranfälliger wird die Kommu- nikation). Beim Aufrufen der Homepage sfol- gendes beachten: Wer die Homepage am PC offen hat muss sie regelmäßig aktualisieren (F5 oberste Tastaturreihe) – sonst können neue Informationen nicht hereingeladen werden. Es muss auch die Homepage über die Adresszeile auf- gerufen werden. Wenn www.kalskom- munikation.at über GOOGLE aufgeru- fen wird, erstellt Google eine Vorschau. Diese spiegelt nicht unbedingt den aktu- ellsten Stand auf der Homepage wieder! Die Gemeindeeinsatzleitung war be- müht, alle nach bestem Wissen und Ge- wissen jederzeit zu informieren und die Versorgung sicherzustellen. Trotzdem sind wir darauf angewiesen, dass sich die Leute selber bei der Gemeinde oder der FF melden, wenn sie Hilfe brauchen. Während der Räumungsarbeiten bei massiven Ereignissen wie im Novem- ber 2019 kann es vorkommen, dass die Schneeräumung im Gemeindegebiet nicht so reibungslos funktioniert, wie wir es gewöhnt sind. Der Grat zwischen Frühwarnung und „Panikmache“ ist oft ein sehr schmaler. Es ist nicht jeder Schneefall ein Großer- eignis aber man sollte in unseren Brei- tengraden bei der Ankündigung massi- ver Schneefälle einige Vorkehrungen treffen, wie zB Vorräte für einige Tage einkaufen, tanken, Taschenlampen bzw. Kerzen und Streichhölzer herrichten, für benötigte Medikamente sorgen. Optimal ist natürlich, die Anschlüsse für ein Ag- gregat in Absprache mit einem Elektriker herzustellen. Jeder sollte seine persönliche Situ- ation überdenken und im Zweifelsfall entscheiden, ob er eine Unterbringung außerhalb des Tales in Betracht zieht. Gründe könnten sein: Krankheit, wich- tige Arbeitseinsätze, Flüge, Schwanger- schaften, etc. Offizielle Informationen werden ausnahmlos über die Gemeindehomepage bekannt gegeben Bürgermeisterin Erika Rogl bedankt sich herzlichst für den enormen Einsatz bei ihrem Stellvertreter Martin Gratz, bei der Gemeindeverwaltung, bei der Freiwilligen Feuerwehr Kals unter Kommandant OBI Herbert Bergerweiß, bei der Lawinenkommission und GEL, bei Oberlohr Alois (Luckner Lois), bei den Schneeräumern und Schneeverlieferern und bei allen Kalserinnen und Kalsern, die aktive Nachbarschaftshilfe geleistet haben. Vergelt’s Gott!

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