GZ_Kals_2019_12

FODN - 73/03/2019 15 INFORMATION AUS DER GEMEINDE rung weiterzugeben. Bei Gemeindestra- ßen trifft die Entscheidung über Sperre natürlich die Gemeinde. Wir wurden im betreffenden Zeitraum mit Fragen zu diesem Thema mit Anru- fen sehr beansprucht und ich kann mich hier nur wiederholen. Die Gemeinde- einsatzleitung war bei diesem Ereig- nis mit dem Baubezirksamt laufend in Kontakt (danke übrigens für den guten Informationsfluss), aber weder uns noch den Mitarbeitern vom BBA ist es mög- lich, zeitliche Einschätzungen punktge- nau zu treffen. Ein weiterer Punkt war der groß- flächige, in manchen Kalser Orts- teilen über mehrere Tage dauernde Stromausfall. Wie sieht das Vorgehen in diesem Fall aus, welche Möglich- keiten hat die Gemeinde hier tätig zu werden? Petra: Stromversorger ist die TI- NETZ. Die Arbeiter der TINETZ haben auch dieses Mal rund um die Uhr ge- arbeitet, um die Versorgung wiederher- zustellen. Da in Osttirol sehr viele Orte ohne Strom waren – teilweise ganze Talschaften – war es nicht einfach, über- all gleichzeitig zu sein. Die Gemeinde selbst kann die Stromversorgung nicht wiederherstellen. Was wir, bzw. die Feuerwehr natür- lich tun können, ist Hilfe anzubieten. Hier ergeht jedoch der Hinweis, dass wir nicht die Lage eines jeden einzel- nen einschätzen können. Wenn jemand Hilfe braucht, zB dringend ein Aggre- gat benötigt, kann er sich natürlich bei uns melden und wir versuchen eine Lösung zu finden. Wir haben versucht, mit jedem Kontakt aufzunehmen und nachzufragen, aber das war gar nicht so einfach. Ich bitte auch in Zukunft darum, dass sich die Leute aktiv melden, wenn es ihnen an etwas fehlt. Die Feuerwehr hat ganz tolle Arbeit geleistet und die Einsätze nach Dringlichkeit abgearbei- tet. Hier muss aber auch gesagt sein: Es ist nicht möglich, dass die Feuerwehr im gesamten Gemeindegebiet Dächer von der Schneelast befreit. Es handelt sich durch die Bank um Freiwillige, die selbstverständlich helfen, wenn Gefahr in Verzug ist, aber nicht noch tagelang nach der Öffnung der Straße im Einsatz sein können. In solchen Situationen liegen die Nerven bei manchen Gemeindebür- gern sicherlich blank. Gab es auch Reaktionen aus der Kalser Bevölke- rung, die diesem Umstand geschuldet waren und ihr Missfallen bei der Ge- meinde lautstark angebracht haben? Petra: Ja natürlich. Dazu möchte ich noch einmal zusammenfassen: Fragen wie „Soll ich jetzt arbeiten ge- hen oder nicht?!“ kann ich leider nicht beantworten! Wenn die offizielle Infor- mation dahingehend lautet, dass eine Straßensperre nicht mehr ausgeschlos-

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