GZ_Virgen_2019_11

58 Vereine Virger Zeitung Mit der Ausbildung zum „Alpin Medic“ wird diese Theorie mit viel Übung in die Praxis umgesetzt. Jeder Bergretter absolviert dabei in seiner Grundausbildung einen dreitägigen „Alpin-Medic-Basiskurs“ . Im Zuge der Fortbildung kann der Bergretter diesen Basiskurs durch Aufbaukurse ergänzen und so die Ausbildung zum „Alpin Medic 2 und 3“ absolvieren. Mit dieser Theorie und Ausbildung versuchen wir unsere Tätigkeiten zu optimieren, um so eine möglichst professionelle Patientenversorgung zu gewährleisten. Blick hinter die Kulissen der Alpin-Medic -Ausbildung: Die Grundlage dieser medizini- schen Erstversorgung liegt in der Einfachheit. Gerade die schwieri- gen und auch gefährlichen Situatio- nen, in denen Bergretter/innen Verletzte versorgen, lassen oft wenig Spielraum für komplexe medizini- sche Tätigkeiten. Da sich Zustieg und Abtransport über Stunden hinziehen können, ist der Faktor Zeit immer ein großes Problem für uns. Jeder Handgriff will daher gut überlegt sein. Eigene Sicherheit hat dabei immer höchste Priorität! In den letzten Jahren hat sich die Bergrettung Tirol immer mehr an die militärische Verwundetenversor- gung angenähert. Interessanterweise finden sich hier sehr viele Parallelen zur Bergrettung. In beiden Be- reichen gilt es, mit wenig Material, unter gefährlichen Bedingungen, Verletzte über längere Zeit zu stabi- lisieren und zu transportieren. Diese militärischen Grundlagen hat die Bergrettung in Tirol mit ihrem eige- nen Wissen verbunden und so erfolgreich eine Strategie mit dem Namen „Taktische Alpinmedizin“ geschaffen. BERGRETTUNG VIRGEN - ALPIN-MEDIC Wenn jede Minute zählt theorie mit viel Übung in die Praxis umgesetzt. Foto: Bergrettung virgen alpin-Medic-ausbildung. Foto: Bergrettung virgen abtransport eines verletzten. Foto: Bergrettung virgen

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