GZ_Assling_2019_10

Seite 26 10/2019 „Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnhei- ten. Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.“ (wohl von Lao Tse 600 v. Chr.) Wegen der großen Bedeutung möchte ich noch einmal fortset- zend zurückkommen auf die beiden Artikel der vergangenen „ACHSEN“. Wie die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ja zeigen, ist die Wichtigkeit unserer Gedanken und die daraus resultie- rende innere Einstellung für unsere Gesundheit außerordent- lich groß. Mit dem richtigen Denken können wir mindestens so viel für unsere Gesundheit tun wie mit körperlicher Fitness und gesunder Ernährung. Dafür fehlt aber noch das allgemeine Bewusstsein. Den meisten Menschen ist der Gedanke fremd, dass die Art unseres Denkens zu Gesundheit und Heilung beitragen kann. Dazu heute einige Tipps und Tricks, wie die konkrete Anwen- dung des heilenden Denkens gelingen kann. Es handelt sich wohlgemerkt um wirkungsvolle Medizin, die man selbst ergänzend zu jeder anderen Heilbehandlung einsetzen kann, um unseren Heilungsprozess bestmöglich voranzutreiben. Statt uns selbst als Spielball des Schicksals zu empfinden und Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit zu erleben, ist es möglich, mithilfe der eigenen Gedankenkraft zu mehr Sinn und Lebensfreude zu finden. Das ist das Fundament, auf dem unsere Gesundheit steht. Das ziel- und lösungsorientierte Denken ist die zentrale Tech- nik auf dem Weg dazu. Mithilfe des zielgerichteten Denkens konzentrieren wir uns darauf, was wir im Leben wollen. Ziel- gerichtetes Denken funktioniert, indem wir uns in Gedanken konkrete Ziele stecken. Das tun wir mittels Zielbildern. Das Wort „Zielbild“ ist wörtlich zu nehmen: Ziel und Bild. Wir haben ein Bild im Kopf und dazu ein Gefühl: Wie sieht das Ziel konkret aus? Wie fühlt es sich an, wenn wir das Ziel erreicht haben? Wir verbinden bestimmte Gedanken mit bestimmten Gefühlen. Wir versetzen uns in Gedanken ans Ziel. Wohlgemerkt nicht auf den Weg dorthin. Vielmehr tun wir so, als wären alle Probleme auf dem Weg bereits überwun- den. In Gedanken sind wir am Ziel, wir haben erreicht, was wir wollten. Das Ziel ist die Möglichkeit, die sich unter vielen Möglichkei- ten realisieren soll. Wir legen unser Bewusstsein auf diese Möglichkeit fest. Zwar ist die quantenmedizinische Forschung noch nicht so weit, diesen Effekt auf Quantenebene wissen- schaftlich bestätigen zu können. Aber die Erfahrung lehrt: Sehr oft fügen sich die Dinge genau so, wie das Bewusstsein sie als Möglichkeit festgelegt hat. Zuweilen scheint es wie ein Wunder. Dabei ist es wahrscheinlich nur angewandte Quan- tenphysik. Ein wichtiger Rat: Vermeiden wir Gedanken an das zu ver- schwenden, was wir verhindern oder vermeiden wollen. Denn wenn wir Probleme negativ formulieren, werden wir selbst ins Negative gezogen und müssen uns mit dem Negativen beschäftigen, anstatt etwas Positives zu schaffen. Zum Bei- spiel: Ich möchte diese Krankheit nicht haben. Damit beschäf- tigen wir uns unnötig viel mit der Krankheit. Richtig ist, sich Gesundheit und Wohlgefühl vorzustellen. Mit dem Zielbild erzeugen wir eine innere Spannung. Wenn wir ein konkretes Zielbild gefunden haben, befinden wir uns in einem Spannungsfeld zwischen dem, was wir uns vorgestellt haben, und der Realität. Diese Spannung ist wie ein Motor. Denn die Spannung strebt nach Entspannung. Damit die Zielbilder Realität werden, gilt es, die vier P´s zu beachten: Zielbilder sollen p räzise , p ositiv, im P räsens, also in der Gegenwart, formuliert und mit p ositiven Emotionen ver- bunden sein. Präzise: Es muss uns wirklich klar sein, was wir wollen um ein präzises Zielbild formulieren zu können. Beim zielgerichteten Denken wird das innere Gedankengeschwätz durch konkrete Vorstellungen ersetzt. Dabei spielt nicht die Quantität, son- dern die Qualität der Gedanken eine wichtige Rolle. Es ist wie bei der Kindererziehung: Ein einziges klares Wort verspricht mehr Erfolg als viele halbherzigen Ansagen. Präsens: Zielgerichtetes Denken konzentriert sich weder auf die Vergangenheit, noch auf die Zukunft. Es beschäftigt sich mit den Wünschen, die wir konkret in der Gegenwart haben. Indem wir uns das, was wir möchten, konkret in der Gegen- wart vorstellen, steuern wir eine bessere Zukunft in der Gegenwart an und befreien uns von unnötigen Sorgen, Ärger und Ängsten. Haben wir eine schwierige Situation mit unserer Vorstellungskraft im Kopf bereits einmal oder öfter erfolg- reich bewältigt, gelingt dies auch in der Realität leichter. Positive Emotionen: Verbinden wir unsere Zielvorstellung mit intensiven Gefühlen wie Zuversicht, Vertrauen oder gar Begeisterung. Dabei speichert unser Gehirn die Bilder als wichtige Erfahrung im Gedächtnis ab. Denn es unterscheidet nicht zwischen Realität und Vorstellung. Für unser Gehirn hat Bedeutung, was besonders gefühlsintensiv erlebt wird. Unser Gedächtnis glaubt dann, diese Situation schon einmal erfolg- reich erlebt zu haben. Dadurch entstehen neue Synapsenver- bindungen zwischen den Nervenzellen. Positiv formulieren: Wenn wir Wörter wie „nicht“ oder „kein“ Zielgerichtete heilende Gedanken Die Seite für die Gesundheit mit Doktor Adelbert Bachlechner Fortsetzung nächste Seite unten

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