GZ_Assling_2019_10

Mein Name ist Bettina Angermann , ich wur- de 1993 geboren und bin in Winklern im Möll- tal als ältestes von drei Geschwistern aufgewachsen. In meiner Freizeit musiziere ich und bin ein Vereinsmitglied der Trachten- kapelle Winklern. 2014 habe ich meine Ausbildung zur diplo- mierten Gesundheits- und Krankenpflegerin in Klagenfurt absolviert. Anschließend arbeitete ich fünf Jahre im Landeskrankenhaus Salzburg und war eine zeitlang stellvertretende Stations- leitung. Da mir Fort- und Weiterbildung wichtig sind, habe ich die Berufs- reifeprüfung beim BFI-Salzburg erfolg- reich abgeschlossen und im Sommer 2019 mit dem Studium der Pflegewissenschaften an der PMU Salzburg begonnen. Jetzt stelle ich mich der neuen Herausforderung als Pflegedienstleitung im mobilen Bereich. Von meinen Mitarbeitern und Vorgesetzten wurde ich herzlich empfangen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Seite 18 10/2019 Aus der Sprengelstube Frau Rosa Aigner aus Abfaltersbach, fleißige Besucherin der Sprengelstube, hat das nachstehende Gedicht verfasst. Sie möchte damit älteren Menschen Mut machen, sich für das bereichernde Angebot in der Tagesbetreuung „Sprengelstube“ anzumelden. Gemeinsam mit den Tagesgästen kann dort ein schöner und abwechslungsreicher Tag erlebt werden. Das Fachpersonal der Sprengelstube unterstützt die Tagesgä- ste, wo Hilfe gebraucht wird. Meist sind es die Angehörigen, die den ersten Schritt setzen müssen, damit ihre älteren Fami- lienmitgliedern das wertvolle Angebot der Betreuung in Anspruch nehmen. In der Sprengelstube Guten Morgen, guten Morgen, …… Bald ist voll unsere Tagesrunde. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee plaudern wir, wie’s geht, oder nicht geht. Dann rückt schon die „Arbeit“ ran, angepasst zu jedem, was er kann. Da wird gerätselt – die Gehirnzellen geweckt, gemalt, gestri- chen, gepinselt, geschnitten, es entstehen Werke, die wir uns nie zugetraut hätten. Jeden Tag bearbeiten wir ein bestimmtes Thema, jeder hat Zeit sich zu äußern, zu reden, das ist wichtig für unser Leben. Nicht nur denken ist gefragt, die Gelenke schmieren ist ange- sagt. So geht’s bei den Bewegungsgeschichten mit den Beinen und Armen mal auf und ab, mal hin und her, dabei müssen wir aufpassen, wer war wer? Da kommt ja dann das große Quiz, wo man sich nicht blamie- ren will. Leichte Turnübungen, Ballspiele und vieles mehr, wird für uns ausgedacht, und uns zum Lachen gebracht. Braucht jemand Ruhe so sind Puzzles gefragt, oder man setzt sich ein- fach hin und tut mal gar nichts, das hat auch Sinn! Lustig geht’s dann richtig zu, wenn mal gesungen wird, Gitarre und Mundharmonika gespielt. Da gibt’s dann noch die Kartenrunde, also langweilig wird es nie; natürlich machen wir das nicht an einem Tag, aufgeteilt muss es sein, sonst kämen wir ja ins Schwitzen und würden uns das nächste Mal von vielem wohl drücken. Der Genuss darf bei so viel Lei- stung auch nicht fehlen. Was machen wir doch aus Obst, Bee- ren, Kräutern, gute Sachen. Sei- ’s Marmelade, Saft, Liköre, auch mal was für ein Wohlfühl- bad, jeder von uns hat dazu bei- getragen, und es damit kostbar gemacht. Zu Mittag gibt’s ein gutes Essen, dabei wird auf die Mit- hilfe von den Frauen nicht ver- gessen. Dann kommt das ersehnte Mittagsschläfchen, nach dem Ruh’n gibt es dann auch wieder was zu tun. Man trete auf dem Radl einige Kilometer herunter, einige Runden durch die Stube sind auch gefragt, bei schönem Wet- ter geht es hinaus auf die Terrasse, also was will man mehr, bitte sehr! An den lieben Herrgott denken wir auch bei einer Hl. Messe, bei Andachten und dem Rosenkranzgebet, alles in unserer Stube, denn Glaube stärkt. Als Abschluss eines gelungenen Tages sitzen wir noch bei Kaffee und Kuchen beisammen. Da machen unsere Augen nochmals die Runde, bewundern unsere Dekoration, an jede Jahreszeit, jedes Ereignis, angepasst, wichtig dabei ist, wir haben fast alles selbst gemacht. Was wären wir aber in unserer Stube, hätten wir nicht so lie- be wertvolle Engel um uns herum, denen zu danken ist das Mindeste, was wir können tun. Also Katrin, Ruth und wie ihr alle heißt, ein großes DANKE- SCHÖN von euren Stubenhockern! Vielleicht hat der eine oder andere Leser Lust bekommen, mal einen Schnuppertag in der Sprengelstube zu erleben. Wir Tagesgäste freuen uns über jeden Zuwachs. Text verfasst von Rosa Aigner aus Abfaltersbach Berichte und Fotos: Sozialsprengel Assling Neue Pflegedienstleitung stellt sich vor

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