GZ_Kals_2019_10

74 FODN - 72/02/2019 MENSCHEN Von Friedl Klein (Stüdl-Urenkelin) E in 7-Monats-Kind war Johann Stüdl und lange Zeit bangten die Eltern, Andreas und Antonia Stüdl, ob ihr Erstgeborener überleben würde. Ein starker Wille war ihm aber offen- sichtlich in die Wiege gelegt worden. Ein vielseitig interessierter kleiner Bur- Wer hätte am 26. Juni 1839 in Kals ahnen können, dass an diesem Tag einer seiner wichtigsten Förderer und dereinst Ehrenbürger der Gemeinde im fernen Prag das Licht der Welt erblickte. Dem Kalser Ehrenbürger Johann Stüdl zum 180ten Geburtstag sche wuchs heran und geriet mit knapp 5 Jahren wieder in Lebensgefahr, als er der elterlichen Fürsorge entwischte und sich am Ufer der Moldau herumtrieb… Hans, wie der Bub zu Hause genannt wurde, hier an der Hand der Mutter blieb aber ein zartes, kränkliches Kind. Dass er in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den renommiertesten Bergsteigern der Donaumonarchie zählte, war auch dem fast 30-jährigen nicht anzusehen. Gerade um diese Zeit, 1867 war es, dass er mit seinem jüngeren Bruder Franz in die Alpen reiste, um den Groß- glockner zu besteigen. Dem Rat eines Freundes folgend, wollten sie diese Tour Mutter Antonia Stüdl Vater Andreas Stüdl „Hans“, ein vielseitig interessierter kleiner Bursche Kals, von Johann Stüdl

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