GZ_Kals_2019_10

FODN - 72/02/2019 69 INSTITUTIONEN & VEREINE stocks, Osttirol Messe, Ambrosius Feier der Osttiroler Imker oder zuletzt beim 25 Jahr Jubiläum des Handwerksladens sind einige Beispiele dafür. In den kommenden Ausgaben des Kalser Fodns möchten wir euch die Kal- ser Imker vorstellen. In der aktuellen Ausgabe ist es die Imkerei von Chris- toph Rud. Imker Christoph Rud Im Jahr 2011 hat bei Christoph durch die Übernahme eines Bienenvolkes von Josef Schnell alles angefangen. Ein Jahr später hat er dann den Einsteigerkurs absolviert und die Völkerzahl erhöht. Zurzeit betreut Christoph zwischen 10 und 15 Bienenvölker. Durch den Sturm im Oktober2018 wurde sein Stand in Lana zerstört und musste für die Aufarbeitung des Schadholzes abge- baut werden. Im Feld von Michael Jans am Lesacher Gries hat er einen neuen Standort gefunden. Der perfekt einge- teilte Bienenstand ist von der Landess- trasse aus schön zu sehen. Wichtig für die Entwicklung der Bienenvölker ist ein Standort der möglichst windstill liegt und früh von der Morgensonne er- reicht wird. Wenn er zusätzlich im Tal liegt hat die Biene die Möglichkeit die Schatt- und Sonnseite als Trachtgebiet mit ihren unterschiedlichen Blüten zu nutzen. Den Honig von Christoph Rud kann man direkt bei ihm in Lesach kaufen. Viele Kunden die die Qualität des Ho- nigs schätzen zählen zu seinen Stamm- kunden und so ist es sinnvoll den Honig vorzubestellen. Nur in etwa 50% des Honigverbrauchs in Kals können die Kalser Imker selber abdecken (Quelle Österr. Imkerbund 2018). Nach einem schlechten Jahr 2018 kann Christoph mit der heurigen Ernte sehr zufrieden sein da es für ihn die erfolgreichste Ernte seit seiner Tätigkeit als Imker ist. Digital über eine Stockwaage werden die Daten über Nektareintrag täglich festgehalten und aufs Handy übertragen. Der Honig in Kals ist vielfach ein Blü- tenhonig. Helle Farbe und eher flüssig sind typische Merkmale für Blütenho- nig. Durch den höheren Traubenzucker- gehalt kristallisiert er auch sehr schnell, kann aber im Wasserbad wieder flüssig gemacht werden. Im Gegenteil zum Waldhonig ist der Blütenhonig ein Nek- tarhonig. Die Bienen trägt also Nektar von Blüten ein. Viele Kräuter in den Bergtälern würzen den Honig zusätz- lich und somit zählt der Kalser Honig zu einem sehr hochwertigen Lebensmittel. Aber nicht nur der Inhalt ist wichtig. Es gibt genaue Vorgaben wie der Honig deklariert werden muss. Und so ist auch die Etikette strikt nach den Vorgaben der EU-Verordnung zu verwenden. Eine selbstgestaltete Etikette, wie sie Chris- toph verwendet, erfordert viel Geschick in der Gestaltung und Umsetzung. Christoph Rud hat als Ziel für 2020 den Facharbeiter in Bienenwirtschaft in Klagenfurt zu absolvieren. Eine ein- jährige Ausbildung mit anschließender Prüfung in allen Fachbereichen der Im- kerei stellt eine große Herausforderung dar. Damit wäre er neben Franz Kollnig und Sebastian Bauernfeind bereits der dritte Bienenwirtschafts-Facharbeiter in Kals. Wir alle wünschen Ihm viel Erfolg. Die Imker Auf diesem Weg möchten wir uns bei unseren Honigkunden bedanken. Wir freuen uns wenn unser Honig auf den Frühstücks- und Jausentischen landet. Durch den Kauf von heimischen Honig stärkt Ihr unsere heimischen Imker und gleichzeitig wird dadurch die Vielfalt unserer Blüten im Tal durch die Bestäu- bung von Bienen gesichert.  Georg Kleinlercher - Unterpeischlach, Huben  Ludwig Wibmer - Oberpeischlach  Hubert Wibmer - Oberpeischlach  Hermann Mattersberger - Haslach, Virgen  Maria und Hans Groder - Haslacher Ebene  Sebastian Bauernfeind - Arnig, Matrei, Lienz  Josef Bauernfeind - Niederarnig  Franz Bauernfeind - Arnig  Christoph Rud - Lesacher Gris  Manfred Green - Oberlesach  Maria und Pepe Albert - Lesach Alm, Thurn  Franz Kollnig - Lesach, Ködnitz, Irschen  Klaus Patterer - Lana  Michael Hanser - Unterwirt  Hans Schwarzl - Ködnitz  Hans und Alois Oberlohr - Glor  Walter Schuß - Unterburg  Marianne und Siegfried Luhmann - Unterburg  Hannes Linder - Huben, Großdorf

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