GZ_Kals_2019_10

FODN - 72/02/2019 21 Stand der Verbauungsmaßnahmen Die Sicherungsarbeiten der Wildbach- und Lawinenver- bauung nach dem Sturm VAIA vom 29. Oktober 2018 gehen gut voran. Von DI Hanspeter Pussnig, Wildbach- und Lawinenverbauung, GBL Osttirol D urch den ständigen Einsatz von ca. 18 Arbeitern konnten bisher über 600 Gleitschneeböcke in Holz und Stahl eingebaut werden. Zudem wurden bisher schon ca. 700 lfm Däm- me in Grobsteinschlichtung und 600 m provisorische Netze eingebaut. Allein für die Dämme wurden über 3.500 m³ Grobsteine vermauert und über 38.000 m³ Erdmaterial geschüttet. Für die Holzbringung mussten zahlreiche Wege saniert bzw. an die Erfordernisse der sachgerechten Holzbringung adaptiert werden. Auch Neubauten von einigen Stichwegen und die Neuerschließung in Arnig waren vorzunehmen. Die weitere Vorgehensweise be- schränkt sich zum großen Teil auf die Maßnahmensetzung in Staniska und Großdorf. Hier wird seitens der Wild- bach- und Lawinenverbauung auch die Setzung der erforderlichen, permanen- ten Lawinenschutzmaßnahmen im Be- reich der neuen Seiltrasse der Glockner- blickbahn der Schulz AG ausgeführt. Sämtliche Maßnahmen der Wild- bach- und Lawinenverbauung haben das Ziel, den Schnee in den steilen Flächen zu halten, sodass Schneemas- sen nicht anbrechen und sich zu einer Lawine entwickeln können. Zudem schützen die Maßnahmen wirkungsvoll vor Steinschlägen. Hauptaugenmerk bei der Maßnahmensetzung wird auf den Schutz von besiedelten Bereichen und die Landesstraße gelegt. Bisher wurden im Zuge der Ausfüh- rungen des Projektes KALSERTAL FWP 2019 der Wildbach- und Lawinen- verbauung ca. € 1,8 Mio. schutzwirk- sam in Kals investiert. Damm in Lana: WLV Bund Abt. Leiter Dr. Florian Rudolf-Miklau, Leiter Sektion Tirol, DI Gebhard Walter, Stefan Hofmann, Johannes Warscher, Polier Max Theuerl, Gebietsbauleitung Osttiol Stv. Leiter DI Hanspeter Pussnig, Bei einer gemeinsamen Begehung mit Bgm. Erika Rogl haben die Verantwortlichen der Wildbach- und Lawinenverbauung sich die bereits erfolgten Verbauungsmaßnahmen angeschaut. Der Schutz von Siedlungsraum hat oberste Priorität und sind die Arbeiten schon gut fortgeschritten. Parallel dazu werden in Abstimmung mit dem Neubau der Glocknerblick Seilbahn der Kalser Bergbahnen Verbauungen gesetzt, die Zusammenarbeit funktioniert bestens. Die Abordnung von Bund und Land hat gemeinsam die Arbeitspartie der WLV vor Ort besucht. Aus allen Tiroler Bezirken wurden Partien entlehnt, waren vorher die Zillertaler da sind auf diesem Bild Mitarbeiter vom Stubaital zu sehen, die mit Hochdruck an der Errichtung von Schutzbauten arbeiten. Verstärkt wurden sie vom Osttiroler Praktikanten Leon Wibmer (Bild Mitte), der die Ausbildung zum Förster anstrebt. NATUR & UMWELT

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