GZ_Tristach_2019_09

8 Kindergarten Sept. 2019 J a dann könnte es leicht sein, dass das eine oder andere Kindergar- tenkind ein Feuerwehrmann oder Feu- erwehrfrau, aber auch möglicherweise Rettungssanitäterin oder Rettungssani- täter wird. Denn die große Begeisterung und das ehrliche Interesse daran zeigte sich kurz vor Kindergartenende im Juni, als am Wochenprogramm die Thematik HELFER IN DER NOT stand. Viel wurde darüber erzählt, gesun- gen, gebastelt, in Geschichten verpackt oder auch eigene Erfahrungen mitge- teilt. Höhepunkte waren jedoch der Be- such eines Rettungsfahrers samt richti- gem Rettungsfahrzeug und einige Zeit später ein Ausgang mit den Kindern hin zum örtlichen Feuerwehrhaus. Herr Günter Payer kam mit einer weiteren Mitarbeiterin des Roten Kreu- zes zu uns in den Garten und es durfte alles spielerisch erprobt, betastet und erfahren werden. Ein Notfall wurde ge- spielt und die richtigen Maßnahmen zur Versorgung gezeigt, mit dem Rollstuhl gefahren, Herz- und Kreislauffunktion gemessen, Verbände und Pflaster ange- legt und ganz zum Schluss durften die Kinder in kleinen Gruppen noch eine kurze Runde (mit Blaulicht) im Ret- tungsauto mitfahren. Geduldig beant- worteten die Fachleute alle Fragen der Kinder, es wurden Ängste abgebaut und eine Vorstellung erzeugt, die das Gute und Hilfreiche in den Vordergrund stellt. Beim Spaziergang hin zum Feu- erwehrhaus wurde schon weithin das große Löschfahrzeug sichtbar. Für die Kinder gab es kein Bummeln und Trö- deln mehr, das Interesse war mehr als geweckt. Stephan Fröhlich, Marco Aichner und Maximilian Lugger stellten sich in den Dienst der guten Sache und beein- druckten die Kleinen mit allerlei Über- raschungen. Helme durften aufgesetzt werden, die Autos innen und außen inspiziert, alte Gerätschaften wurden erklärt und endlich konnten besonders neugierige Kindergartenkinder einen Blick in den Turm werfen (und nun ist klar dass hier keine Hexe wohnt!). Das Nachbarfeld wurde ordentlich gewäs- sert und zur Stärkung gab es dann auch noch eine köstliche Jause im Aufent- haltsraum. Ganz lieben Dank an dieser Stelle an Lissi, Julia und Mirjam. Als wir uns dann auf den Heimweg machen wollten, war die Überraschung und Freude mehr als riesig, denn Samu- els „Papa Max“ nahm uns die Anstren- gung ab und wir wurden auch noch bequem im Löschfahrzeug zum Kinder- garten zurück kutschiert. Von beiden Ereignissen nahmen die Kindergartenkinder viel Wissenswertes und Aufregendes mit, ich erachte es nicht als selbstverständlich, dass meine Bitten und Anliegen schon im Vorfeld auf fruchtbaren Boden fielen und die Er- wachsenen den Kindern dann wunder- bare Erlebnisse schafften. Sabine Hopfgartner Wenn ich einmal groß bin! Irgendwann wird er schon passen!

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