GZ_Gaimberg_2019_08

41 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 4 Vereine 3 9 Ab in die Fluten... …hieß es am Samstag, 13. Juli, für den Ausschuss der JB/LJ Gaimberg. Doch bevor es wirklich ins Wasser ging, mussten wir uns in Neo- prenanzüge zwängen, Helme anpassen und die Schwimm- westen festziehen. Dann ging es mit dem Bus vom Base Camp in der Ainet nach Un- terpeischlach, wo wir zuerst im Trockentraining Paddeln und Retten übten. Die Gui- des waren sichtlich zufrieden mit unserem Einsatz und so trauten wir uns dann ins küh- le Nass. Die ca. einstündige Fahrt in den Wellen der Isel hielt einige Überraschungs- aber noch viel mehr Spaß- momente bereit. So wäre ei- nes unserer zwei Boote fast auf einem Stein aufgesessen und dort steckengeblieben. Außerdem ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, das jeweils andere Boot kräf- tig mit Wasser anzuspritzen. Selbst im „Stand-up-Padd- ling“ versuchten wir uns, was zwischen all den Wellen und Walzen der Isel alles andere als einfach war. Ins Wasser gefallen ist Gott sei Dank kei- ner, schwimmen gingen wir gegen Ende der Raftingtour freiwillig. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichten wir dann schließlich wieder das Camp, wo wir uns hung- rig auf das leckere Grillbuffet stürzten. Nach dem Trockentraining... ...ging‘s ab in die reißenden Fluten. Auf dem Weg zur „Himmelmama“ „Guter Gott, ich bin ganz schön mitgenommen: Über Stock und Stein bin ich ge- gangen, bergauf und bergab. Manchmal schien das Ziel unerreichbar, aufgeben woll- te ich auch schon einmal, aber irgendwie ging es dann doch weiter. Nur nicht stehen- bleiben, dachte ich mir. Und dann bin ich tatsächlich an- gekommen. Endlich am Ziel. Welche Wohltat. Groß war die Freude. Ja, es ist schön anzukommen, beim Wandern – wie im Leben. Sei du mein Begleiter, Gott, führe, stärke und halte mich und schütze den, der in mir steckt. Amen.“ (Gebet eines Pilgerschuhs - Frank Greube) 24 Gaimberger Pilgerinnen und Pilger schlüpften am Sonntag, den 14. Juli, in ihre Wanderschuhe und machten sich auf den Weg zur Wall- fahrtsstätte Maria Luggau. In aller Frühe trafen wir uns beim Feuerwehrhaus in Gaimberg, von wo aus es in Fahrgemeinschaften Rich- tung Oberland zum „Luggau- er Brückele“ ging. Ausdauer benötigten wir dann beim Anstieg auf den Kofelpass und manchmal schien das Ziel unerreichbar : In zahlrei- chen Kehren schlängelt sich der Steig nach oben, vorbei am „Daprakreuz“ und über steiniges Gelände, bis man nach ca. drei Stunden Geh- zeit die Passhöhe auf 1880 m erreicht. Dort legten wir eine wohlverdiente Rast ein und verschlangen hungrig unser zweites Frühstück. Als hätte die Sonne es geahnt, begrüßte sie uns just in die- sem Moment mit ihren ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg und pilgerten weiter. Kurz vor demWallfahrtsort kehrten wir in die Kapelle zur Heiligen Anna ein, die direkt am Ran- de des Pilgerwegs zum Ver- weilen einlädt. Schließlich hatten wir es geschafft, die Wallfahrtskirche Maria Lug- gau lag vor uns - und schön war es, anzukommen. Beim Paternwirt trafen wir auf jene Gaimbergerinnen und Gaim- berger, die das Wort „ Fahrt “ in „ Wallfahrt “ wörtlich ge- nommen hatten und mit dem Bus zur Heiligen Messe an- gereist waren. Gemeinsam ließen wir uns das leckere Mittagessen schmecken, be- vor Vikar Stefan Bodner um halb eins den Gottesdienst in der Wallfahrtskirche zeleb- rierte. Zum Einstieg erzählte er eine Anekdote aus seinem Leben. Ein kleines Mädchen habe zu ihm im Rahmen einer Wallfahrt einmal gesagt: „Zur Himmelmama geh´ i ollwa gern.“ Wie auch den Pries- ter hatten wir die Musik aus Gaimberg „importiert“. Das Klarinettenquartett der JB/ LJ umrahmte die Hl. Messe mit einigen flotten Stücken, darunter auch dem Maxgla- ner Zigeunermarsch, der die WallfahrerInnen dann als Ohrwurm im Bus nach Hause begleitete. Über den Kofelpass ging‘s nach Maria Luggau. Fotos: JB/LJ Gaimberg

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