GZ_Thurn_2019_07

Seite 27 V EREINE Er hat sich sehr gefreut und sich die Mühe gemacht uns in der Pfarrkir- che einiges über den Hl. Alban und die Geschichte der Pfarre zu erzäh- len. St. Alban wird auch als Landdom bezeichnet, da sie neben Neustift im Besuch bei Vikar Alban Ortner in Matrei i.O. Am 8. Mai 2019 hat es endlich mit einem Besuch in Matrei bei Vikar Alban Ortner geklappt! Stubai die größte Landkirche Tirols ist. Bemerkenswert auch Figuren von Jo- hann Patterer, Josef Gasser und Virgil Rainer. Anschließend trafen wir uns im Gast- hof Hinteregger zum Mittagessen und gemütlicher Unterhaltung. Übrigens war unser Vikar Stefan Bod- ner einige Jahre Kooperator in Matrei. Elisabeth Blaßnig Fotos: Elisabeth Blaßnig Unsere Bücherecke von Raimund Löw (Auslandskorre- spondent des ORF, von 2015 bis 2017 in Peking) und Kerstin Witt-Löw (Ehe- frau von Raimund Löw, Lehrbeauf- tragte am Institut für Bildungswissen- schaft der Universität Wien). Das Vorwort zu diesem Buch verfasste Hugo Portisch. Ich entnehme nur ein paar Sätze daraus, damit ihr erahnen könnt, wie rasant China zur Groß- macht (vielleicht zur Großmacht Nr. 1) heranwächst: „…Heute leben1,4MilliardenMenschen in China, fast ein Viertel der Mensch- heit. ... In China leben heute mehr Milli- ardäre als in den USA, in China wurden im letzten Jahr mehr Autos erzeugt als in Europa, Japan und den USA gemein- sam. ... 30 Millionen Menschen leben heute in Chongqing, einer Stadt, die so groß ist wie Österreich. ... Bis zum Jahr 2035 hat China laut Xi Jinping auf allen technischen, aber auch militärischen Gebieten die Spitzenposition der Welt zu erreichen – hat auch imstande zu sein, einen großen Krieg zu führen und zu gewinnen ...“ Xin Jinping ist Chinas Staatspräsident (= Generalsekretär der Kommunisti- schen Partei Chinas). Frau Kerstin Witt-Löw lockert mit ihren Tagebucheintragungen den Inhalt des Buches auf und so schreibt sie unter dem Titel „Chinas Umweltsünden“ fol- gendes: „Es gibt in China einen Blogger, der 20 Millionen Follower hat, nur für die täg- lichen Fotos aus seinemFenster, die die Pekinger Skyline mal mit und mal ohne Smog zeigen. Mir genügt in der Früh der Blick aus unserem Fenster. Diens- tag, den 1.12., haben wir Luftwerte über 600. Grimmig sind diese Smog-Tage. Beklemmend. Ich habe das Privileg, die zwei Extrem-Smog-Tage mit dem Luftreinigungsgerät auf Höchststufe, einem Packen Zeitschriften, Tee und Schokolade im Schlafzimmer aussitzen zu können – das ist der kleinste abge- schlossene Raum in unserer Wohnung und daher besser zu reinigen als das Wohnzimmer. Von der Regierungwurde zwar empfohlen, in den Wohnungen zu bleiben, aber trotzdem waren die Schu- len nicht geschlossen, wie hinterher kri- tisiert wurde. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam dann Wind auf und weg war der Spuk. Plötzlich haben wir Luftwerte von nur mehr 25. Die nächste Smog-Welle kündigt sich aber bereits an.“ ... Eine großartige Lektüre über das heu- tige China, sehr spannend und auf- schlussreich! Luise Hofmann

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