GZ_Virgen_2019_07

walter berger 44 Dorfleben – Menschen Virger Zeitung niert und wollte das auch können.“ Da- raufhin kaufte er sich seinen ersten Fotoapparat. In den 70er-Jahren stellte der Hobbyfotograf dann von Fotofilm auf Diafilm um. „Wenn man mit Fotofilm fotografiert, können die Bilder nachbearbeitet werden, aber bei einem Diafilm kann man nichts mehr nachkorrigieren. Das macht auch den Unterschied und auch den Reiz aus zwischen Fotos und Dias – man sieht genauer hin, wählt das Motiv mit mehr Sorgfalt aus.“ Weiter erzählt er: „Wenn man ein schönes Motiv sieht, sollte man es immer sofort festhalten, denn in einigen Stunden kann es schon nicht mehr so schön ausschauen, durch den veränderten Lichteinfall. Die Licht- verhältnisse sind beim Fotografieren überhaupt das Um und Auf, besonders in den Morgen- und Abendstunden las- sen sich die schönsten Fotos machen, in der Mittagszeit wird es sehr schwierig die optimale Lichteinstellung zu tref- fen.“ So richtig viel Zeit um das richtige Motiv zu finden, fand Wal- ter dann während den Spazier- gängen mit seiner kleinen Tochter Simone. „Simone wollte immer alles ganz genau wissen, und drehte jeden Stein um und sah jeden Schmetterling und jeden Käfer. Wenn man mit Kin- dern unterwegs ist, sieht man die Welt plötzlich viel bewusster und somit auch die schönsten Fotomotive.“ hobbyfotograf aus leidenschaft VIRGER LEBENSBILDER walter berger, vlg. „Jörgn walter“, ist vielen in Virgen als hobbyfotograf und sammler von alten Fotos bekannt. er hält seine schätze aber nicht unter Verschluss, sondern teilt sie gerne mit interes- sierten. in einem gespräch mit redaktionsleiterin kathrin hauser hat der hobbyfotograf erzählt, wie er die Umstellung von der analogen auf die digitale Fotografie erlebt hat und auch wieviel mühe seine weitere leidenschaft erfordert, obstbäume vom kern auf „aufzuziehen“. Die Leidenschaft für die Fotografie wurde bei Walter 1969 nach einem Diavortrag geweckt. „Ich sah ein Bild von einem Edelweiß, man konnte jedes Detail hochauflösend mit all seinen Einzelheiten sehen, ich war sofort faszi- walter und maria. lebenslauf Geboren am 27. März 1953 in Virgen Acht Jahre Volksschule in Virgen Ein Jahr Polytechnische Schule in Virgen Drei Jahre Tischlerlehre beim vlg. „Jobmer“ anschließend auf dem Bau gearbeitet 1982 Beginn bei der Wildbach- und Lawinenverbauung – dort 33 Jahre tätig bis zur Pensionierung Seit 1981 verheiratet mit Maria Tochter Simone kam 1986 zur Welt

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