GZ_Assling_2019_06

Seite 22 06/2019 Jesus von Nazareth wusste vom "Geheimnis des Glaubens". Der Glaube kann nicht nur "Berge versetzen", er kann auch gesund und krank machen. Das wird in naher Zukunft hoffent- lich kein Geheimnis mehr sein. Die Werkzeuge des Glaubens sind unsere Gedanken. Die Wis- senschaft entdeckt die Heilkraft der Gedanken. In der europäischen Denktradition steckt ein Grundproblem, das uns alle betrifft und auch die naturwissenschaftlich geprägte Medizin bis heute schwer belastet: Die meisten Menschen glau- ben an die Trennung von Körper und Psyche. Unter der Psyche verstehen wir üblicherweise das menschliche Denken und Füh- len. Die neuere medizinische Forschung zeigt, dass die Tren- nung von Psyche und Körper nicht länger haltbar ist. Besonders deutlich machen das die Neurowissenschaften, die jungen For- schungsgebiete der Psychoneuroimmunologie und der Epigene- tik sowie die Quantenphysik. Die naturwissenschaftliche Medizin hat im wahrsten Sinne des Wortes ein grundlegendes Problem: Ihre Grundlagen sind über- holt. Alle Vorgänge im menschlichen Körper wurden bisher mit den Methoden der klassischen Physik erforscht. Die Prozesse im gesunden Körper wie auch die Veränderungen bei Krankheiten. Alle gängigen medizinischen Untersuchungen, auf denen Dia- gnostik und Therapie von Krankheiten beruhen, basieren auf der klassischen Physik. Nicht nur die medizinischen Geräte vom Stethoskop über Röntgen und Ultraschallaparate bis zum Elektronenmikroskop. Auch den Gegenstand der medizinischen Untersuchung, den menschlichen Körper, untersucht die Schul- medizin bislang stets als Teil der materiellen Welt. Haut, Muskeln, Knochen, die inneren Organe, Blut und Nervenbah- nen bis hin zur DNA - alles begreift die Medizin als Materie. Auf dieser naturwissenschaftlichen Basis war die Medizin seit der Entdeckung der Zellen durch Virchow erfolgreich. Allerdings gab es in der Physik im 20. Jahrhundert eine große Umwälzung. Weltberühmte Physiker und Nobelpreisträger wie Max Plank, Albert Einstein, Niels Bohr, Erwin Schrödinger und Werner Heisenberg erschütterten das naturwissenschaftliche Weltverständnis. Sie fanden heraus, dass die klassische Physik nur einen Teil der Realität beschreibt. Masse, Gewicht, Geschwindigkeit, Magnetismus, Druck, Elektrizität, Energie - alle diese Dinge lassen sich mit den Mitteln und Formeln der klassischen Physik gut berechnen. Wenn wir den Blick aller- dings auf die atomare Ebene oder in die Weiten des Weltalls lenken, funktionieren die Formeln der klassischen Physik nicht mehr. Für die Medizin hat das klarerweise eine große Bedeutung. Auch der menschliche Körper besteht letztlich aus Atomen, beinhaltet also einen Mikrokosmos. In diesen Mikrokosmos ist die Medizin bislang nur zaghaft vorgedrungen. Die medizini- sche Wissenschaft macht um das Thema Quantenphysik nach wie vor einen Bogen. Zwar wissen nur die Wenigsten, was unter Welle-Teilchen Dualismus, Photonen, Quanten und Quanten- verschränkung wirklich zu verstehen ist. In der Quantenphysik steckt ein enormes Potential für die Weiterentwicklung der Medizin. Wir können davon ausgehen, dass die Ansicht von Virchow, alle Krankheiten gingen von Fehlentwicklungen der Zellen aus, überholt ist. Die Erkennt- nisse der Quantenphysik deuten darauf hin, dass es Ursachen für die Fehlentwicklung von Zellen auf der Ebene der Atome gibt. Dabei spielen unsere Gedanken möglicherweise eine bedeuten- de Rolle. Die von uns wahrgenommene Materie besteht nur aus winzigen Massepünktchen, den Atomkernen und vergleichsweise viel materiefreiem Raum dazwischen. In diesem Freiraum flitzen nicht nur Elektronen herum. Wie wir heute wissen, bewegen sich dort unter anderem auch Photonen, eine Fülle von masselo- sen Energiequanten und elektromagnetische Strahlung. Das Verhältnis zwischen Masse, also dem Atomkern samt Elektro- nen, zu übrigem Raummit Photonen und Wellen beträgt ca. eins zu einer Milliarde. Unser Organismus besteht zu 99,999999999 Prozent aus materiefreiem Raum mit Photonen, Wellen und Strahlung und nur zu 0,000000001 Prozent aus Materie. Wür- den wir den materiefreien Raum aus dem Körper entfernen, wären wir als Erwachsene nur rund zwei Millionstel Millimeter groß. Die klassische Physik untersuchte im Wesentlichen nur den materiellen Aspekt der Wirklichkeit. Die Quantenphysik beschäftigt sich hingegen vor allem mit dem materiefreien Raum zwischen den Massepünktchen. In diesem Raum wirken die Gedanken. Gedanken und Gefühle führen zu elektromagne- tischen Strömen, die sich messen lassen. Nach den Gesetzen der Quantenphysik kommunizieren sie mit allen Körperzellen und beeinflussen darüber hinaus auch die Umgebung. Haben sich die Photonen zweier oder mehr Menschen durch ein Nahever- hältnis miteinander "verschränkt", kann ein Informationstrans- fer unmittelbar auch über eine weitere Distanz stattfinden, ohne dass die Information dazu diese Distanz zurücklegen müsste. Was an einem Ort passiert, kann sich dann an einem anderen Ort auswirken. Viele bisher als esoterisch abgetane Phänomene erscheinen dadurch in neuem Licht. Sie sind quantenphysika- lisch erklärbar. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass Mütter mit- unter über weite Distanzen spüren, wie es ihren Kindern geht. Oder wir im Voraus wissen, wer gleich anrufen wird. Die Quantenphysik legt folgende Interpretation unseres Bewusstseins, also unserer Gedanken nahe: Es sieht so aus, als wäre unser Bewusstsein auch ein Mechanismus, den wir dazu nützen können, aus Möglichkeiten Realität zu machen. Das Bewusstsein macht aus einem unbestimmten Etwas, einem äußeren Sinnesreiz oder einer inneren Körperregung, eine bestimmte Information. Aus etwas, das sich uns als Möglichkeit zeigt, wird ein Gedanke. Was ein Gedanke eigentlich ist, ist wissenschaftlich nicht restlos geklärt. Sicher wissen wir: Gedanken erzeugen elektromagneti- „Dein Glaube hat dir geholfen!“ Jesus von Nazareth Die Seite für die Gesundheit mit Doktor Adelbert Bachlechner Fortsetzung : nächste Seite rechts unten

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3