GZ_Assling_2019_06

In Osttirol sind Info-Blätter aufgetaucht, die zu einer „Sperrmüllsammlung“ durch eine „ungarische Familie“ aufrufen. Auch wenn auf dem Flugblatt steht „Bitte keine Sperrmüll oder Abfall“ handelt es sich hier um eine illegale Abfallsammlung! Erfahrungsgemäß wird der bereit gestellte Sperrmüll gesichtet, brauchbare Gegenstände werden mitgenommen, wertloses „Gerümpel“ bleibt liegen oder wird später in der Natur entsorgt. Leider macht sich auch der Übergeber (also Sie) laut Bundesabfallwirtschaftsgesetz strafbar, wenn eine Sache die als Abfall eingestuft werden kann jemand übergeben wird, der dafür keine Berechtigung hat. Wiederverwendung - JA, ABER…! „Für viele Menschen steht bei der Abgabe ihres Mülls an osteu- ropäische Sammler der soziale Gedanke im Mittelpunkt. Viele glauben nach wie vor, damit arme Menschen im Inland zu unter- stützen“. Tatsächlich stehen hinter den meisten dieser Sammlun- gen fragwürdige Strukturen und der Abfall wird illegal in östliche Nachbarländer verbracht. In vielen Fällen werden (besonders Elektrogeräte) jedoch als „Gebrauchtware“ deklarierte Abfälle nach Afrika, Asien oder Osteuropa exportiert. Oftmals findet in diesen Ländern auch kei- ne Wiederverwendung statt, sondern die Abfälle werden unter katastrophalen Umwelt- und Gesundheitsschutzbedingungen zerlegt. Meist werden nur wertvolle metallhaltige Bauteile ent- nommen und der Rest wird illegal entsorgt oder die Kunststoff- ummantelung von Elektrokabeln wird in offenen Feuerstellen abgebrannt. Dazu möchte ich als Umweltberater anmerken, dass über die Gemeinde entsorgte Abfälle über ein eigenes Aufzeichnungsver- fahren bis zur Verwertung oder Verbrennung nachverfolgt wer- den können. Für weitere Infos zu den Themen Abfall und Umwelt unter www.awv-osttirol.at . Gerhard Lusser, Umweltberater AWV Osttirol Seite 21 06/2019 sowohl die Nachwahl eines Mitgliedes als auch die Bestellung eines neuen Vorsitzenden notwendig. Mit großer Mehrheit wurde Hannes Unterweger in den Aufsichtsrat gewählt. Neuer Vorsitzender ist Peter Vergeiner. Für seine jahrelange Tätigkeit sprachen sowohl Obmann Mar- kus Lukasser, als auch Wolfgang Moosbrugger Oberhauser Dank und Anerkennung aus und überreichten als sichtbares Zeichen Ehrenurkunde und Geschenk. Bürgermeister Schneider dankte in seinem Grußwort für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, vor allem bei der erfolgreichen Umsetzung des LWL-Projektes. Die Gemeinde konnte im vergangenen Jahr das fünfte „E“ im „E5-Pro- gramm“ des Landes Tirol erreichen und dies als dritte Gemeinde Tirols! Das EWA hätte hier einen wesentlichen Anteil. Wolfgang Moosbrugger als Obmann des Raiffeisenverban- des Tirol erklärte abschließend kurz die Entstehungsgeschich- te der Genossenschaften unter Friedrich Wilhelm Raiffeisen im Jahr 1865. Handschlagqualität war damals schon wichtig. Im EWA sei diese wertvolle Eigenschaft auch heute noch spürbar. WS Der EWA-Aufsichtrat mit dem neu gewählten Obmann Peter Vergeiner: Hannes Unterweger, Josef Theurl, Andreas Passler, Peter Vergeiner, Thomas Fuchs und Josef Oberwasserlechner Fortsetzung : EWA-Vollversammlung Illegale Müllsammlungen Sprechstunde des Bürgermeisters Terminvereinbarungen unter 04855/8209-10 Sprechstunden des Gemeindewaldaufsehers Montags von 08:00 bis 12:00 Uhr Tel. Nr.: 8209 Durchwahl 23 oder Mobiltel. 0664/5318409

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