Ende Jänner 2015 brach der Nußdorf-
Debanter Weltklasse-Bergsteiger Pe-
ter Ortner gemeinsam mit seinem
langjährigen Freund und Kletterpart-
ner Toni Ponholzer aus Debant ins ar-
gentinische Patagonien auf. Ziel der
beiden Extrembergsteiger war das
Cerro Torre Massiv im Grenzgebiet
zwischen Chile und Argentinien, wo
„Bergsteigern was das Zeug hält“ und
der Versuch, die Egger-Maestri-
Route auf den Cerrro Torre zu klet-
tern am Programm standen.
Das erste Ziel, „Bergsteigern was das
Zeug hält“ ging trotz schwieriger
Wetterbedingungen voll auf und die
beiden Sportler konnten
unter anderem Gipfelsie-
ge am Punta Herron, am
Torre Egger und am Fitz
Roy erringen, die jeweils
über extreme Routen er-
klommen wurden.
Gegen Ende der Expedi-
tion versprach der Wetter-
bericht dann endlich auch
ein Wetterfenster mit gu-
ten Bedingungen am Cer-
ro Torre, sodass die
Sportler den Einstieg in
die Egger-Maestri-Route
wagten. Diese führt über
die Nordwand auf den
Cerro Torre und gilt für
viele Bergsteiger als un-
bezwingbar. Die Erstbe-
steigung des Cerro Torre
über diese Route ist
wahrscheinlich aber den-
noch durch die Debanter
Bergsteiger-Legende To-
ni Egger erfolgt. Leider
konnte die Begehung
aber nie sicher bewiesen
werden, da Egger beim Abstieg vom
Cerro Torre ums Leben kam und die
Kamera mit dem Gipfelfoto beimAb-
sturz verloren ging.
Zum Bedauern von Ortner und Pon-
holzer spielte der Wettergott aber
nicht mit und die Wettervorhersage
stellte sich als falsch heraus. Es
herrschten widrige Bedingungen, die
ein Weiterkommen unmöglich mach-
ten und so mussten die Bergsteiger,
noch vor dem Erreichen des Gipfels,
wieder aus der Wand.
Für Peter Ortner steht nach dieser Ex-
pedition aber eines dennoch fest:
„Die Egger-Maestri-Route ist für
mich machbar.“
Mai 2015 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 81. Ausgabe
Bergsteiger Peter Ortner
Expedition mit Toni Ponholzer in Patagonien
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100 m Wand im Maltatal - Free Solo geklettert
Toni Ponholzer und Peter Ortner in Patagonien
