Seite 15 - Gemeindezeitungen

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Hunderisse, vor allem an Rehen, ha-
ben in unserer Gemeinde in der letz-
ten Zeit stark zugenommen! Dass die
Natur gestört und Wildtiere bedroht
werden, liegt aber nicht am Hund –
sondern am Halter.
Er hat seine Beute gerochen, jetzt
sammelt der vierbeinige Jäger blitz-
schnell alle Kraftreserven und hetzt
los. Er spürt das Adrenalin, das sein
Körper im Jagdtrieb massig aus-
schüttet, holt das Tier ein – und
springt. Während das Reh später auf
dem Waldboden verendet – die Flan-
ken offen, die Gedärme zerfetzt –
lässt der Hund von ihm ab. Befriedigt
schwänzelt er zu seinem Halter zu-
rück. So dürften sich die letzten Au-
genblicke der gerissenen Rehe abge-
spielt haben, die tot aufgefunden
wurden.
Jagdtrieb ist normal
Wenn Hunde Beutetiere jagen und tö-
ten, gilt das nicht als Zeichen von Ag-
gressivität, sondern als normales Ver-
halten – das im Wald allerdings nicht
angebracht ist. Gemäß Fachleuten
bietet bei entsprechendem Jagdtrieb
keine noch so gute Erziehung eine
hundertprozentige «Sicherheit».
Obwohl der Großteil der Hundehalter
vorbildlich mit seinen Vierbeinern
umgeht, steigt die Zahl der Hunderis-
se tendenziell – auch, weil die Zahl
der Hunde steigt.
In der kalten Jahreszeit sind freilau-
fende Hunde besonders problema-
tisch, weil Wildtiere ihren Stoffwech-
sel reduzieren, weniger Nahrung auf-
nehmen und so letztlich weniger
Energie haben; sie bräuchten eigent-
lich ihre Ruhe. Die heimischen Jäger
plädieren deshalb an die Hundehal-
ter:
Auf Waldspaziergängen gehört
der Hund immer an die Leine!
Jede Rasse kommt in Frage
Es kommt jeder Hund in Frage, der
schnell und stark genug ist, um ein
Reh zu reißen.
Gemäß Jagdgesetz sind die Jäger be-
rechtigt, einen wildernden Hund ab-
zuschießen, sofern der Halter nicht
bekannt ist. Ermittelte Halter werden
bei der Polizei zur Anzeige gebracht.
Die Jägerschaft weist aber darauf hin,
dass es alles andere als in ihrem Inte-
resse ist, einen Hund zu erschießen.
Mein Name ist Dr. Alexander Georg
Sabitzer und ich bin gebürtiger Met-
nitztaler aus dem Bezirk St. Veit a.d.
Glan in Kärnten. Ich absolvierte das
Studium der Humanmedizin
an der Karl Franzens Uni-
versität in Graz und nach
Beendigung des Turnus, den
ich in der Steiermark absol-
vierte, arbeitete ich als Ver-
tretungsarzt im Salzburger
Lungau und in Bad Hofgas-
tein. Ich freue mich nun auf
die neue Herausforderung
und meine Niederlassung als
Praktischer Arzt in Nußdorf-
Debant. Ich übernehme die
Ordination von Dr. Albrecht
Straganz, dem ich an dieser
Stelle auch recht herzlich für
seine Unterstützung danken
möchte.
Nach Nußdorf-Debant begleitet mich
auch meine Lebensgefährtin, die ge-
bürtige Grazerin Katrin Schegula,
MA, die mich gemeinsam mit DGKS
Petra Kerschbaumer und Gabriele
Bachmann tatkräftig in der Ordinati-
on unterstützen wird.
Wir eröffnen am 5. Jänner 2015 und
werden Ihnen in Zukunft mit Rat und
Tat in medizinischen Belangen zur
Seite stehen.
Unsere Öffnungszeiten:
Mo: 7:30-12:00
Di: n.V. und 16:00-18:00
Mi: 7:30-12:00
Do: 7:30-12:00 und 16:00-18:00
Fr: 7:30-12:00
Dezember 2014 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 80. Ausgabe
Nußdorf-Debant hat wieder zweiten Hausarzt
Dr. Sabitzer und sein Team stellen sich vor
Wildernde Hunde
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Bild rechts - deutlich sichtbar: Hundespuren rund um das gerissene Tier