Seite 19 - Gemeindezeitungen

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März 2013
Letzte Grüße
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Eduard Unterweger
Unterweger Eduard, geb. am 14.
April 1924, war der Sohn des Franz
Unterweger und der Rosina, geb. Ober-
lechner. Er war das Jüngste von sieben
Kindern. Sein Geburtsort war Assling.
1939 siedelte die Familie nach Jung-
brunn. Er erlernte den Beruf des Mau-
rers. Er war an der Front in Frankreich
und Norwegen. Mit den Eltern und dem
Bruder unterhielt er regen Schriftver-
kehr. Unter anderem berichtete er nach
Hause, dass der Rennfahrer Hans Stuck
die Soldaten im norwegischen Teil
Lapplands, in Karasjok besuchte und
auf dem zugefrorenen Fluss mit dem
Auto herumfuhr. Außerdem führte er
einen Film über seine Rennerfolge vor.
(Hans Stuck war der Vater des Formel 1
Rennfahrers Hans Joachim Stuck). Edu-
ard Unterweger ist seit 14. Juli 1944 in
Norwegen vermisst.
Josef Kerschbaumer
Josef Kerschbaumer wurde am 3.
Oktober 1919 in Tristach geboren. Sei-
ne Eltern waren Josef Kerschbaumer
und Antonia Kerschbaumer, verw. Ort-
ner, geb. Stotter. Nach dem Besuch der
Volksschule arbeitete er am elterlichen
Hof und musste gleich zu Kriegsbeginn
einrücken. Er war bei der Infanterie und
erwarb sich bei den Kämpfen in Nor-
wegen und auf den Kriegsgebieten im
Osten hohe Auszeichnungen. Die An-
gehörigen bekamen nach dem Krieg
eine Vermisstenmeldung. Über sein
Schicksal herrschte lange Zeit Unge-
wissheit. Die Annahme, dass er in ei-
nem Lazarett in Trondheim gestorben
sei, konnte nicht nachgewiesen wer-
den. 1948 bestätigte ein Kriegsteil-
nehmer aus Defreggen, dass er über
einen ehemaliger Kameraden vom Tode
Kerschbaumers erfahren habe. Dieser
sei bei den Kämpfen im Ober-Elsass
schwerst verletzt in ein privates Haus
gebracht worden und dort verstorben.
Am Grabstein ist der 30. Jän-
ner 1945 als Todestag angegeben.
Fotos: Beigestellt