Seite 4 - Gemeindezeitungen

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Oberlienzer Hoargascht [
42]
Seite 4
November 2013
GEMEINDEAMT
OBERLIENZ
Dringender Appell
an die Vernunft
Die Gemeinde Oberlienz bietet
Haus­ und Gartenbesitzern die Mög­
lichkeit, biogene Abfälle (Gras­ und
Strauchschnitt, Blumen, usw.) in ei­
nem Container beim Recyclinghof
abzuliefern.
Trotzdem kommt es in einigen
Bereichen (Riedl­ und Perlogerweg,
Schattseite, usw.) zu illegalen Ab­
lagerungen. Die Gemeinde und die
Grundbesitzer werden zukünftig
vermehrt gegen zuwiderhandelnde
Personen vorgehen.
Für die Gemeinde Oberlienz:
Bgm. Martin Huber
1. Platz
32 Lehrlinge zeigten bei der golde-
nen CIMSEC Kammkelle, dem öster-
reichischen Lehrlingswettbewerb für
Hafner und Fliesenleger, sehr gute
Leistungen im praktischen und
theoretischen Bereich.
Der Bewerb fand heuer bereits zum
25. Mal statt. Daniel Mair, Lehrling bei
der Firma Ludwig Egartner Fliesenhan­
del – Fliesenverlegung, konnte mit einer
ausgezeichneten Leistung den 1. Platz
in Tirol erringen.
Die Gemeinde Oberlienz gratuliert
Daniel recht herzlich zu dieser Leistung
und wünscht ihm für die Zukunft alles
Gute und viel Freude in seinem Berufs­
leben.
V. l.: Daniel Mair, Firmenchefs Ludwig und Nicole Egartner, Innungsmeister Erich Moser.
Müllverbrennung gefährdet die Gesundheit
Schadstoffarm, klimafreundlich und kostengünstig können Holzfeuerungen nur mit hochwertigem Brennmaterial
betrieben werden. Wer Abfall verbrennt, gefährdet sich und seine unmittelbare Umgebung.
Liebe Gemeindebürgerinnen,
liebe Gemeindebürger,
Holz ist ein klimafreundlicher,
heimischer Energieträger und unver­
zichtbar für die nachhaltige Energiever­
sorgung in unserem Land. Heizen mit
Holz birgt aber auch Risiken. So trägt
in den Wintermonaten der Hausbrand
wesentlich zur Feinstaubbelastung unse­
rer Atemluft bei.
Besonders problematisch und nicht sel­
ten unterschätzt wird das Verbrennen
von Müll. Oft steckt keine böse Absicht,
sondern nur Unwissenheit dahinter. So
ist beispielsweise Altholz in den meisten
Fällen mit Lösemitteln behandelt, be­
schichtet oder verunreinigt. Hingegen
spart Heizen mit hochwertigen Brenn­
stoffen Kosten und leistet einen Beitrag
zur Verbesserung der Luftqualität in un­
serer Gemeinde.
Ausschließlich naturbelassenes Holz
verwenden
In der Tiroler Heizungsanlagenver­
ordnung ist festgelegt, dass in Holzöfen
nur naturbelassenes Holz mit einem
Wassergehalt von 15 bis 20 % sowie
hochwertige Holz­ und Rindenbriketts,
die der ÖNORM entsprechen, ver­
brannt werden dürfen.
Müllverbrennung ist strafbar
Wer also Plastikabfälle, Haus­
müll oder mit Schadstoffen belastetes
Altholz verbrennt, vergiftet Luft und
Boden in seiner unmittelbaren Um­
gebung mit gefährlichen Substanzen
wie Salzsäuregasen, Formaldehyd und
krebserregenden Dioxinen. Die Gift­
stoffe werden eingeatmet oder können
über den Garten in den Nahrungskreis­
lauf gelangen. Abfallverbrennung ist
deshalb strafbar. Bitte beachten: „Alt­
holz“ ist meist behandelt, beschichtet
oder verunreinigt und damit Abfall.
Müllverbrennung ist nachweisbar
und ruiniert die Heizanlage
Ist die Asche nicht fein und
hellgrau bis weiß, sondern dunkel
und weist Verunreinigungen auf, liegt
der Verdacht auf Müllverbrennung
nahe. Abfallverbrennung hinterlässt
aber auch entsprechende Spuren an
der Heizanlage und am Kamin. Wer
Abfall verbrennt, ruiniert die eige­
ne Heizanlage und muss mit hohen
Sanierungskosten rechnen. Abfallver­
brennung kann von Experten mit ei­
nem Schnelltest rasch vor Ort nachge­
wiesen werden.
BITTE NICHT VERGESSEN:
Auch das Verbrennen von Kartonagen,
Holzsteigen und bedrucktem Papier
setzt Gi sto e frei.
Weitere Informationen sowie ein
Videofilm zum Thema sind unter
www.tirol.gv.at/richtigheizen abrufbar.