Seite 41 - Gemeindezeitungen

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Gesund & Fit
Hallo liebe Leserinnen und Leser!
Unsere Besuchsdienst-Gruppe be-
steht aus 17 ehrenamtlichen Mitar-
beiter/innen. Wir sind ein Teil des
Roten Kreuzes Sillian. Unser Ziel ist
es, einsamen und älteren Menschen
Zeit zuschenken, indemwirmit ihnen
Gesundheits- und soziale Dienste Osttiroler
Oberland sucht neue Mitarbeiter
spazieren gehen, Karten spielen,
ihren Geschichten und Erlebnissen
lauschen und auch Leid und Freud
mit ihnen teilen. Im letzten Jahr leis-
teten wir gemeinsam 1.225 freiwilli-
ge Stunden bei derzeit 30 Klienten.
ETWAS ZEIT FÜR UND MIT UN-
SEREN MITMENSCHEN ENT-
SPANNT UND BEREICHERT BEI-
DE SEITEN!
Da dies auch immer wichtiger wird
und die Nachfrage immer größer,
brauchen wir weitere Unterstützung
im Kampf gegen die Einsamkeit.
Wer kann sich vorstellen etwas
Zeit zu schenken?
Bei Interesse melden Sie sich bit-
te bei
Christl Bürgler
unter der
Telefonnummer
0660 656 30 71.
Alle Mitarbeiter/innen erhalten ne-
ben einem ERSTE-HILFE-Kurs
eine spezielle Besuchsdienst-Aus-
bildung (keine Angst - ohne Prü-
fung!).
Wir freuenunsschonaufeurenAnruf!
LIEBE
IST
DAS
EINZIGE
DAS SICH VERMEHRT, JE
MEHR
MAN
VERSCHENKT.
Christa Erlacher
Die Mitarbeiter des GSD Osttiroler Oberland
konnten in der Gemeinde Innervill-
graten 41 Notfälle versorgt werden,
wobei der Arzt durchschnittlich 6,4
Minuten (1 - 13 min.) benötigte, um
am Ort des Geschehens einzutref-
fen. In fünf Fällen konnte der Ein-
satzort nur zu Fuß bzw. auf Skiern
erreicht werden, das betraf jedoch
ausschließlich Einsätze im Schige-
biet Thurntaler.
Eine besondere Herausforderung
stellte die Wettersituation des ers-
ten Februar-Wochenendes 2014
dar. Aufgrund der Lawinensituation
waren zahlreiche Straßensperren
notwendig, welche die Möglichkeit
der ärztlichen Versorgung stark ein-
schränkten. Wie Karte 1 zeigt, wä-
ren nach dem Regeldienstplan gro-
ße Teile des Osttiroler Pustertales
nicht mehr ärztlich versorgt gewe-
sen. Durch den gemeinsamen Ein-
satz aller Kollegen und einiger nicht
im Verband organisierter Kollegen
gelang es dennoch, im gesamten
Sprengel ausgerüstete Ärzte vor
Ort zu haben und eine notfall- und
allgemeinmedizinische Grundver-
sorgung sicherzustellen (Karte 2).
Auf diese Weise konnten zwischen
Donnerstag 20 Uhr und Sonntag 20
Uhr 8 Notfälle und mehr als vierzig
allgemeinmedizinische Probleme
behandelt werden - in einer Zeit in
der keine Hubschrauberflüge mög-
lich waren. Die ärztliche Versor-
gung der Bevölkerung ist gerade in
solchen Situationen essentiell und
kann nur wohnortnah, gestützt auf
ein dicht geknüpftes Netz von Ein-
richtungen, erfolgen.
In dieser Hinsicht hat der Osttiroler
Notarztverband seine erste Bewäh-
rungsprobe bestanden.
Dr. Gernot Walder