Seite 34 - Gemeindezeitungen

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Sport
Ich heiße Johannes Senfter und bin
15 Jahre alt. Meine Eltern sind Paul
und Birgit Senfter. Weiters habe ich
noch zwei jüngere Brüder, Chris-
toph und Sebastian.
Zu meiner großen Leidenschaft,
dem „Trialbiken“, kam ich durch
meinen Onkel Hannes Reich. Der
mir zur Firmung mein erstes Bike
schenkte.
Bei uns ist das „Trialbiken“ eine
eher seltene Sportart, obwohl man
es mit dem Motorradtrial verglei-
chen kann. „Trialer“ werden als die
Künstler unter den Radsportlern
bezeichnet, denn was sie mit dem
Fahrrad anstellen, bewerkstelligt so
manch anderer noch nicht einmal
zu Fuß.
Das Ziel des Trial Sports ist es, mit
dem Bike auf bzw. über Hindernisse
zu fahren, ohne einen Fuß auf den
Boden zu setzen. Grundvorausset-
Trialbike-Nachwuchs aus Innervillgraten
zung im Fahrradtrial sind Balance,
Konzentration, Bike- und Körper-
beherrschung, sowie physische
Fitness. Durch viel Training wurde
mein Geschick und die Balance im-
mer besser. Es gilt das Fahrrad in je-
der Situation zu beherrschen. Dabei
fahren fortgeschrittene Trialer nicht
nur, vielmehr hüpfen und springen
sie scheinbar spielerisch über alle
nur erdenklichen Hindernisse.
Neben unserem Haus baute ich mir
einen Trainingsparcour, den ich im-
mer wieder umbaue um die Schwie-
rigkeit zu steigern. Auch im Dorf gibt
es gute Hindernisse, wie zum Bei-
spiel Mauern, Stiegen, Steine und
Baumstämme.
Der Winter im Villgratental ist für
mich sehr hart, da ich fast keine
Möglichkeiten habe zu trainieren.
Doch „Schachler Opa“ stellte mir
seinen Heustadl als Trainingslager
zur Verfügung, wofür ich sehr dank-
bar bin und wo ich viele Stunden
verbringe.
Manchmal fahre ich auch nach
Innsbruck oder Kiefersfelden um
mit anderen Bikern zu trainieren,
zum Beispiel mit Weltmeister Tom
Öhler.
Dieses Jahr habe ich auch an eini-
gen Wettbewerben teilgenommen.
Wie läuft ein Wettbewerb ab?
Bei einem Bewerb liegen auf einer
Rundstrecke mehrere Sektionen.
Das sind, abgesteckte Kurse, die
vom Anfang bis zum Schluss und
je nach Veranstaltung zwei bis fünf
Mal durchfahren werden müssen.
Es kommt darauf an, dies möglichst
fehlerfrei zu bewältigen. Denn für
jedes Abstürzen gibt es einen Straf-
punkt (max. fünf pro Sektion). Sie-
ger ist derjenige, der am Ende die
wenigsten Strafpunkte hat. Sekti-
onen sind unterschiedlich schwer.
Sie enthalten verschieden schwere
Training mit anderen Trialbikern in Innsbruck
„Trialer“ werden als die Künstler unter den Radsportlern bezeichnet, denn was sie mit dem
Fahrrad anstellen, bewerkstelligt so manch anderer noch nicht einmal zu Fuß.