Seite 29 - Gemeindezeitungen

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Geschichte
Sie bestehen aus: ¼ Talhof mit Be-
hausung, Grundstücke und Wiesen
Nr. 1733 und die dazugehörigen
Rechte, weiters 1/8 Wiedenhof.
Im Jahr
1877
geht ein Ansuchen
des Michael Mühlmann an die Ge-
meinde Innervillgraten - zusam-
menhängende Parzellen aus dem
Thalhof zum Verkauf anbieten zu
dürfen. Es wird erlaubt – aber der
Verkauf des ganzen Anwesens
zieht sich viele, viele Jahre hin ….
Grund dafür ist sicher die extreme
Lage, ein schlechter Zugang, müh-
same Bearbeitung usw.
Im Jahr
1879
kauft sich dieser
Mühlmann Michael Anteile aus dem
Nunnhofe (Ganner) und zieht he-
runter ins Tal – somit ist es nach
1882 sicher als Dauersiedlung auf-
gelassen.
Josef Bergmann – nun in Anras –
verkauft 1877 seine Anteile und die
Behausung zu Thalet an Michael
Niederhofer zu Innerauer.
Weitervererbt an Tochter Marian-
na die sich mit Josef Senfter von I.
Maurer verehelicht – nächster Be-
sitzer: ihr Sohn Josef Senfter. Nun
ist Neffe Peter Senfter, Besitzer zu
Innerauer und somit auch an den
Anteilen am Thalhof.
Um
1900
werden von Johann Wie-
demair O. Högger einige Grundstü-
cke und das Haus gekauft. Erst im
Jahr 1957 wird es neu gebaut.
All die vielen kleinen Parzellen er-
fuhren durch die Rekultivierung und
den Wegbau eine Aufwertung und
können leichter bearbeitet werden.
Heute führt eine gute Straße zu den
nun in
Almen
umgewandelten Thal-
hof. Die Felder können 2x gemäht
werden und die 4 Besitzer sind:
Wiedemair O. Högger, Schett Kon-
rad U. Schmidhofer, Steidl Josef
I. Wiedemair und Peter Senfter In-
nerauer
Lanser Maria
Quellen: Osttiroler Heimatblätter,
Dr. Kühbacher Innichen, u. privat
Beim Abbruch eines Hauses, ei-
nes Stadels, einer Andachtstätte
oder einer Fassade eines Objektes,
auch bei einer Entrümpelung eines
Dachbodens, einer alten Truhe oder
eines Kastens kann man manchmal
alte Dokumente, Briefe, Urkunden,
Pläne, historische Fotos, alte An-
sichtskarten, alte Verträge, Zeug-
nisse, Urkunden, Aufschreibbücher,
Rechnungen (Währung-Zeitwert),
Nichts wegwerfen oder entsorgen!
Sterbebildchen, Plakate oder Fest-
programme finden.
Solche Fundstücke bitte nicht
beim „Altpapier“ entsorgen.
Sie sind ein Zeugnis der Ver-
gangenheit.
Solche Funde können während der
Amtsstunden im Gemeindeamt ab-
gegeben werden, oder nach Verein-
barung besichtigt, fotografiert bzw.
gescannt werden.
Übrigens gibt es eine neue Internet-
Plattform: chronik-osttirol.at. Auch
dort kann man künftig einiges aus
Osttirol erfahren.
Emmerich Lanser