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‘s Blatt‘l
Juni 2013
Aus der Gemeindestube - Projekte
Generalsanierung Kraßweg
Im Zuge der Kanalisation und des
Austausches der alten Gusswas-
serleitung wurde der Kraßweg von
der Hofstelle vlg. Kasperer bis zur
Auffahrt zum Hochbehälter in den
vergangenen Jahren in Etappen er-
neuert. Es blieb schließlich noch eine
Länge von 450 m bis zur KG-Grenze
nach Glanz (Kraßbachbrücke). Und
gerade dieser Wegabschnitt war
wegen seines Zustandes fast nicht
mehr regulär befahrbar. Bei even-
tuellen Schäden musste damit ge-
rechnet werden, dass die Gemeinde
als Wegerhalter zur Verantwortung
gezogen wird. Da es sich bei dieser
Verbindungsstraße jedoch nur unter-
geordnet um eine Hoferschließung
handelt, wird für eine Sanierung auch
keine Förderung aus dem Bereich
„Verkehrserschließung
ländlicher
Raum“ gewährt.
Trotzdem handelt es sich beim
Kraßweg um eine wichtige Erschlie-
ßungsstraße auch von überörtlicher
Bedeutung, wie sich im Vorjahr nach
dem Felssturz am Rabenkofel ge-
zeigt hat. Dieses Argumet war auch
ausschlaggebend, dass die Landes-
regierung für die Sanierungsmaß-
nahmen eine Bedarfszuweisung ge-
währte, die den Großteil der Kosten
abdeckt.
Das Ingenieurbüro Arnold Bodner
hat die Arbeiten ausgeschrieben. Von
den 3 Anbietern war die Firma Empl
Baugesellschaft m.b.H. in Mittersill
mit € 116.850,97 inkl. 20 % MWSt.
Bestbieter. Die nachfolgenden Fir-
men OSTA und ALPINE lagen mit
ihren Angeboten um 26 % bzw. um
34 % höher. In der Sitzung vom
21.03.2013 hat der Gemeinderat da-
her die Baumeisterarbeiten an den
Bestbieter vergeben.
Folgende Positionen sind in der
Ausschreibung enthalten:
Liefern und Einbringen von
1.150 m³ Frostkoffer,
2.000 m² Feinplanie,
1.600 m² Asphalt (8 cm),
450 lfm Asphaltwulst,
Herstellen von Asphaltmulden,
Regenrinnen und
225 m² Bankette.
Weiters umfasst die Ausschrei-
bung noch den Einbau von Drai-
nage- und Kanalrohren.
Auf einer Länge von ca. 100 lfm
wurde der bestehende Aufbau nicht
abgetragen. Auf Grund der seitlichen
Wasserführung wurde auf den Be-
stand ein Trenn- und Verstärkungs-
geotextil aufgebracht und darauf der
neue Wegbaukörper aufgebaut.
Die asphaltierte Fahrbahnbreite
wird wie üblich ca. 3,50 m betragen.
Es mussten Hinweistafeln aufgestellt werden, damit die Autofahrer nicht „aufsitzen“.
GR Peter Pedarnig demonstriert, dass Niveauunterschiede von über 20 cm nicht alle
Fahrzeuge ohne Probleme bewältigen können..
Das Geotextil wurde in diesem Bereich eingebaut, um einerseits den Wegbaukörper
vom stark vernässten Bereich herauszuheben und andererseits auch Gefälleunter-
schiede auszugleichen. Im Bereich der Hofstelle vlg. Innerkraß wurde die alte Auf-
rampung abgetragen und die Zufahrt großzügig aufgeweitet.
Die Verbindungsstraße von Schlaiten über Glanz nach Oberlienz musste schon einmal als Ersatzstrecke
herhalten. Dies war mit ein gutes Argument, um die Sanierung des letzten Teilstückes vom Hochbehälter
Schlaiten bis zur Gemeindegrenze (Kraßbach) voranzutreiben.