Seite 7 - Gemeindezeitungen

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September 2013
Gemeindekurier Nußdorf-Debant
76. Ausgabe
Austrian Power Grid macht Energiezukunft möglich
Die Stromzukunft gehört den erneuerbaren Energien. Die Austrian
Power Grid AG (APG) spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle.
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Sven Teske, bei Greenpeace Interna-
tional für den Bereich „Renewable
Energy“ zuständig, bringt es auf den
Punkt: „Wir gehen davon aus, dass
der europäische Strombedarf im Jahr
2050 größtenteils aus erneuerbaren
Energien gewonnen wird. Aber ohne
gut ausgebaute Übertragungsnetze
wird das nicht gehen. Aus unserer
Sicht muss die Infrastruktur für einen
Ausbau von erneuerbaren Energieträ-
gern fit gemacht werden.“ Dieses
Statement ist eine treffende Beschrei-
bung der aktuellen europäischen Si-
tuation; und sie trifft auch auf Öster-
reich im Speziellen zu.
Sichere Versorgung mit saube-
rem Ökostrom
Das Stromaufkommen aus sauberer
Wind- und Sonnenenergie hat in den
vergangenen Jahren in ganz Europa
massiv zugenommen, so auch in
Österreich – Tendenz weiter steigend.
Es gibt klare Bekenntnisse der Politik
überall in der Europäi-
schen Union – in den
20/20/20-Klimazielen, im
Action Plan von EU-Kom-
missar Günther Oettinger,
im österreichischen Öko-
stromgesetz. Die Netzin-
frastruktur kann mit der ra-
santen Entwicklung der
Stromerzeugung aus er-
neuerbaren Energien aber
kaum Schritt halten. Das
Stromversorgungssystem
Europas ist seit einigen
Jahren im Wandel. Die
Treiber dieser Entwick-
lung sind zum einen der
Ausbau der Erneuerbaren,
und zum anderen die Libe-
ralisierung des europäi-
schen Strommarkts. Zur
Verdeutlichung der Di-
mensionen: Bis zum Jahr
2020 wird sich in Öster-
reich die installierte Wind-
kraftleistung von derzeit
zirka 1.300 MW auf 4.000
MW mehr als verdreifa-
chen. Im Bereich der Foto-
voltaik ist die Zielsetzung aus dem
Ökostromgesetz mit einer Verzwölf-
fachung im selben Zeitraum sogar
noch ambitionierter. Auf diese Ent-
wicklungen müssen Stromübertra-
gungsnetzbetreiber wie die Austrian
Power Grid (APG) reagieren und ihr
Netz fit für die Zukunft machen.“
Alle Potenziale nutzen
Die Energiewirtschaft steht vor der
größten Herausforderung ihrer Ge-
schichte – nämlich vor der Frage, ob
eine nahezu vollständige Umstellung
auf erneuerbare Energieträger gelin-
gen kann. Und die Stromversorgung
spielt dabei eine ganz zentrale Rolle.
Denn die Bedeutung eines funktio-
nierenden Stromversorgungssystems
in Europa wird in Zukunft noch wei-
ter zunehmen. Um auch beim Strom
so gut wie möglich auf Ökoenergie
umzustellen, wird es notwendig sein,
alle verfügbaren Potenziale zu nutzen
– große zentrale Erzeugungseinheiten
genauso wie dezentrale Produktions-
möglichkeiten. Und selbstverständ-
lich sind alle Bemühungen im Be-
reich der Energieeffizienz zu begrü-
ßen. Klar ist aber in jedem Fall: Der
Ausbau der Übertragungsnetze wird
einer der absoluten Schlüsselfaktoren
sein. Denn nur ein leistungsstarkes
Netz macht eine Energiezukunft auf
Basis Erneuerbarer möglich.
Umspannwerk Lienz wichtiger
Netzknoten
Das UW Lienz ist eines der wichtigs-
ten Umspannwerke im österrei-
chischen Hochspannungsnetz. Es ist
Knotenpunkt für einige wichtige 380-
und 220-kV-Leitungen, Übergabe-
stelle zu den regionalen Netzen von
TIWAG Netz und KELAG Netz und
gewährleistet seit nunmehr 60 Jahren
lückenlose Versorgungssicherheit in
der Region.
Mehr Infos unter www.apg.at