Seite 10 - Gemeindezeitungen

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• Dezember 2013
Die Generalsanierung der Wasserversorgungsanlage
(WVA) wurde schon im Jahre 2000 beschlossen. Dadurch
wurden umfangreiche Planungs- und Bauarbeiten auf der
Sillianer Schattseite notwendig.
Die bereits vorhandenen Quellstuben „Hirschlacken“
und „Rieserkaser“ wurden baulich völlig saniert und mit
einer elektrotechnischenAusrüstung versehen. Auch deren
Quellfassungen wurden verbessert, eingezäunt und als
Quellschutzgebiet ausgewiesen.
Für eine zukünftig gesicherte Wasserversorgung war
die Errichtung eines zusätzlichen Hochbehälters (HB3)
auf der Sillianer Schattseite unumgänglich. Dieser
befindet sich in der Nähe der Bergstation des ehemaligen
Sesselliftes. Die damals neu errichtete Druckrohrleitung
speist diesen Hochbehälter über die beiden Quellstuben
„Hirschlacken“ und „Rieserkaser“. Dadurch wurde schon
damals ein Reservoir von 1200 m³ Trinkwasser für die
Wasserversorgung der Gemeinde geschaffen. In diesem
Baugeschehen
Wasserversorungsanlage – Zwei neue Quellen gefasst
Quellstube „Hirschlacken"
Quellstube „Rieserkaser“
Quellstube „QS46“
Zuge wurde auch ein modernes Leitsystem installiert,
über welches von der Gemeindekanzlei aus in die WVA
eingesehen bzw. auch von dort aus gesteuert werden kann.
Im Jahr 2007 wurde die Quellstube „QS46“ errichtet und
die Quelle 46 gefasst.
Mit all diesen Maßnahmen konnte man eine
Wasserschüttmenge von 9 Liter in der Sekunde
erreichen und die Sillianer Trinkwasserversorgung auf
Jahre sicherstellen. Somit war es in der Vergangenheit
auch möglich weitere Betriebe anzusiedeln und den
Wohnungsbau voranzutreiben.
Untersuchungen im Quellgebiet ergaben Aufschluss
über weitere interessante Quellen, welche ungefähr 800
Meter vom bisherigen Quellengebiet entfernt liegen.
Verhandlungenmit denGrundbesitzernwurden geführt und
eine Einigung erzielt. NachAufbereitung aller notwendigen
Unterlagen hat sich der Gemeinderat im Jahre 2012 für
den weiteren Ausbau der WVA ausgesprochen, d.h. zwei
weitere Quellen zu fassen. Die bauliche Umsetzung des
Projektes wurde dem Amt für Landwirtschaft übergeben,
welches imSpätsommer 2013 dieArbeiten aufnahm. Dabei
wurden alle notwendigen Maßnahmen für eine moderne
Wasserversorgung umgesetzt und die neugefassten
Quellen (Q21 und Q39) nach
Prüfung der Wasserqualität
dem
Trinkwassersystem
der Gemeinde zugeführt.
Die
Wasserschüttmenge
wurde dadurch auf 18 Liter
in der Sekunde gesteigert
und die Gemeinde Sillian
kann mit einer gesicherten
Wasserversorgung in die
Zukunft gehen.
GV Peter Duracher