Seite 6 - Gemeindezeitungen

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Am 27. September 2013,
genau ein Jahr nach dem
Beginn einer abwechslungs-
reichen Vortragsreihe, lud die
Agenda 21-Arbeitsgruppe „Umwelt und bewusstes
Leben“, zu einem Vortragsabend in das Vitalpinum in
Thal ein. Das Thema lautete diesmal:
„ Burn-out: Vorbeu-
gung und Therapie“.
Als Referentin konnte die renomierte
Gesundheitsexpertin und gebürtige Thalerin,
Frau Univ.-
Prof
.
Dr. Barbara Sperner-Unterweger
gewonnen werden.
Sperner-Unterweger ist an der Universitätsklinik in Inns-
bruck für Biologische Psychiatrie, die stellvertretende
Direktorin.
Über hundert interessierte Zuhörer aus nah und fern, ließen
den Vortragsraum fast zu klein werden. Dieser große Andrang
bestätigte die Aktualität und Brisanz dieses Themas.
„Das Burn-out-Syndrom ist keine etablierte medizinische Dia-
gnose, sondern ein Prozess, der sich über Jahre hin entwickelt
und zu einer Reihe von psychischen Krankheitsbildern, vor
allem dann im Endstadium, zu einer Depression führen kann“,
so Barbara Sperner-Unterweger. „Besonders betroffen sind
Menschen, die mit sehr viel Engagement und Motivation ihren
Beruf ausüben, nicht nur Manager, sondern auch Menschen
wie du und ich.“
Depression und Burn-out sind Erkrankungen, die heute in aller
Munde sind, und viele Menschen, besonders in den industriali-
sierten Ländern, leiden darunter. Es ist wichtig, die Symptome
richtig und rechtzeitig zu erkennen, so dass eine Behandlung
erfolgen kann. Besonders bedeutsam sind auch gesundheits-
fördernde Maßnahmen, wie Entspannungsübungen, Sport,
gesunde Ernährung, das Pflegen sozialer Kontakte, usw.
Dadurch kann eine Verschlechterung oder ein neuerliches
Auftreten verhindert werden. Es kann sogar zu einer merk-
lichen Verbesserung des Allgemeinzustandes kommen.
Nicht nur die Patienten, auch die Angehörigen benötigen in
dieser belastenden Situation die Unterstützung von Fachleu-
ten.
Am Ende des Vortrages empfahl Frau Univ.-Prof. Sperner-
Unterweger den Zuhörern die folgenden Fragen für sich selbst
zu beantworten. Wenn fünf oder mehr Fragen mit „ja“ beant-
wortet werden, sollte man mit dem Hausarzt darüber sprechen:
Mögliche Fragestellungen bei Verdacht auf ein Burn-out-
Syndrom:

Fühlen Sie sich länger als sechs Monate total erschöpft?

Fehlt Ihnen oft die Energie für die einfachsten Aufgaben
des täglichen Lebens?

Brauchen Sie immer länger, um sich zu erholen?

Ziehen Sie sich vermehrt von Ihren Mitmenschen zurück?

Fühlen Sie sich schon beim Aufstehen erschöpft?

Leiden Sie unter Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit?

Haben Sie den Spaß an den meisten Dingen verloren?

Haben Sie das Gefühl, mit immer mehr Energie immer
weniger zu erreichen?
Abschließend kann gesagt werden, dass es der Referentin aus-
gezeichnet gelang, die Zuhörer für dieses komplexe medizini-
sche Thema zu sensibilisieren. Mit einem Geschenkskorb
voller heimischer Köstlichkeiten und viel Applaus wurde Dr.
Sperner-Unterweger verabschiedet.
Weiters sei noch erwähnt, dass Dr. Barbara Sperner-Unterwe-
ger großzügigerweise auf ein Vortragshonorar verzichtet hat.
Dafür sei ihr an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich
gedankt. Danke auch der Geschäftleitung des Vitalpinums für
die kostenlose Bereitstellung des Vortragsraumes.
Foto: Unterweger Katharina
Text: Kraler Klaus
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10/2013
Agenda 21: „Gesundheit und bewusstes Leben“
Bewegender Vortrag imVitalpinum: „Burnout - Vorbeugung und Therapie“
Bild v.l.:Bürgermeisterstellvertreter Mag. Michael Unterweger, Univ.-
Prof. Dr. Barbara Sperner-Unterweger, Klaus Kraler
Steinschlag etc. Gefahr für das Leben von Menschen weiterhin
besteht. Daher hat der Gemeinderat zum Schutz der Sicherheit
von Personen den Kirchsteig per Verordnung auf unbestimmte
Zeit gesperrt, sodass dieser von Personen nicht betreten wer-
den darf.
Bildung eines Bibliotheksausschusses
Im neu gebildeten Bibliotheksausschuss sind tätig:
* GR Marlies Lukasser als Vertreterin der Gemeinde
* VD Martin Sorko, Volksschule Assling
* eine Person als Elternvertretung
* Edith Lanser für den Kindergarten Assling
* eine Person als Kirchenvertretung
Bestellung der Gemeinderätin Ida Gamper als Mitglied im
Forst- und Kulturausschuss
Gemeinderat Dominik Theurl hat sein Mandat per 31.07.2013
zurückgelegt und Ida Gamper ist an seine Stelle nachgerückt.
Frau Ida Gamper wird zum Mitglied im Forst- und Kulturaus-
schuss ab 01.08.2013 bestellt.
Fortsetzung Sitzung des Gemeinderates