Seite 29 - Gemeindezeitungen

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2014
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hronik
Rückblickend - auch über die Gemeindegrenzen geschaut
1. Winterolympiade in Innsbruck
Vor 50 Jahren - 1964
Im Zusammenhang mit der 1. Olympiade in Innsbruck vor 50 Jahren ist es sicherlich nicht unpassend, über die Gemeinde- und
Bezirksgrenzen hinauszuschauen. Viele ältere Gemeindebürger/innen werden sich an manche Gesichter und Geschehen erin-
nern, vielleicht an das Thema Startendürfen vom Pepi Stiegler im Slalom, wo er’s dann allen „zeigte“. Er war ja nur als Ersatz-
mann gedacht, weil die Vorarlberger „ihren“ Egon Zimmermann ins Rennen schicken wollten.
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Gespannt verfolgen drei Österreicher (Nenning, Stiegler, Schranz) den weiteren
Rennverlauf im Slalom. Stiegler bleibt 1., Nenning wird 7., Schranz stürzt im 2.
Durchgang (als 2. nach dem 1. Durchgang). Die Österreicher müssen schließ-
lich froh sein, den zuverlässigen Stiegler nominiert zu haben, der am Schlusstag
der alpinen Bewerbe „die Kastanien aus dem Feuer holte“. Allerdings insofern
mit Glück, weil ein wichtiger Konkurrent, der Franzose Jean-Claude Killy,
schon nach wenigen Toren tatsächlich „neben“ dem Ski steht, nachdem sich
nicht nur die Sicherheitsbindung geöffnet hat, sondern auch die Schrauben he-
rausgerissen waren. Ja, das alles gab‘s vor 50 Jahren.
Nachdem bei den Damen im Slalom und
Riesenslalom die Goitschel Schwestern
aus Frankreich gewinnen („fairerweise“
abwechselnd als 1. und 2.), revanchie-
ren sich die Österreicherinnen mit einem
Dreifachsieg: Traudl Hecher (Mutter der
derzeitigen Rennläuferin Elisabeth Görgl),
Christl Haas und Edith Zimmermann im
Abfahrtslauf.
Fotos: Buch zur 1. Olympiade in Innsbruck (Rudolf Trauner Verlag)
Vor 60 Jahren - 1954
Verbreiterung des Weges von der Stadt nach Grafendorf
Die Zufahrt aus der Stadt war besonders von den Ärzten bemän-
gelt worden, die vor allem im Winter die ärztliche Versorgung
gefährdet sahen bzw. nicht garantieren konnten.
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Der neue, breitere Weg wurde von einer Mädchengruppe
schon gut genützt. Beim damaligen Verkehrsaufkommen
wird es im Gegensatz zu jetzt ungefährlich gewesen sein.
Foto: Gemeindechronik