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12/2013
Der erste Posten in der Seelsorge wurde
im Herbst 1962 als Kooperator in Zams
angetreten. Der Volksschuldirektor und
Kapellmeister der Musikkapelle Zams
hat den Toni aber auch in die Musikka-
pelle geholt und ihn mit der Ausbildung
junger Musikschüler beauftragt.
Jahrzehnte später hat er einen von seinen
damaligen Schüler, und zwar Günther
Platter, den heutigen Landeshauptmann
von Tirol, wieder getroffen und die neu
begründete Freundschaft dauert heute
noch an.
1966 wurde Toni Mitterdorfer von
Bischof Dr. Paulus Rusch in ein neues
Erzieherteam fürs Paulinum in Schwaz
berufen, mit dem ausdrücklichen Auf-
trag auch für eine musikalische Freizeit-
gestaltung der Schüler zu sorgen. Es war
ein Kunststück für so viele interessierte
Musikschüler Instrumente zu beschaf-
fen. Keine Mühe war ihm dabei zu groß,
um alle Musikkapellen im Umkreis
abzuklappern, um ausrangierte, aber
noch brauchbare Instrumente günstig zu
erstehen.
Die 18 Jahre am Paulinum in Schwaz
haben auch ihre Spuren in seinem Leben
hinterlassen.
Nach einer kürzeren erfüllten und schö-
nen Wirkungszeit in St. Jakob in Defe-
reggen wollte der Toni einen lang
gehegten Wunsch verwirklichen und für
einige Zeit in die Mission nach Südame-
rika gehen. Er konnte diesen Plan aber
aus gesundheitlichen Gründen nicht
weiter verfolgen.
Am 29. Juni 1986
hat Mitterdorfer
die Stelle als Pfar-
rer in Debant
angetreten, wo er
bis heute seine
Wi r kungs s t ä t t e
hat.
Bereits im Jahr
1988 hat der Toni
zusätzlich
die
Betreuung
der
Pfarre Bannberg
übernommen. Seit
dem sind 25 Jahre
vergangen
und
alles aufzuzählen, was er in und für
Bannberg geleistet hat, hätte wohl den
Rahmen der Feier und dieses Berichtes
bei weitem sprengen. Der Bürgermeister
zeigte dennoch ein paar Punkte auf, die
sein Wirken in Bannberg besonders cha-
rakterisierten:
Die Menschen konnten sich auf ihren
Seelsorger jederzeit verlassen. Wer in
Not geriet, sei es durch einen Todesfall,
eine schwere Krankheit oder ein anderes
Unglück, konnte darauf vertrauen, dass
er bei ihm zu jeder Tages- und Nacht-
stunde Hilfe fand. Mit seiner feinen und
umgänglichen Art, aber auch mit dem
musikalischen Talent, hat er in den letz-
ten 25 Jahren Hochzeiten, Jubiläen, Tau-
fen und kirchliche Festtage zu ganz
besonderen Ereignissen werden lassen.
Mit viel Gespür für junge Menschen hat
er auch die Jugendlichen in Bannberg zu
mehr Aufgeschlossenheit, Tole-
ranz und zur Einsatzfreude für
Menschen ermuntert - immer ver-
bunden mit dem Motto „
Ich will
der ANWALT der mir anvertrau-
ten Jugendlichen sein!
“.
Dieser uneigennützige Einsatz für
die Mitmenschen brachte Toni
Mitterdorfer leider nicht selten
selbst an den Rand seiner Lei-
stungsfähigkeit und er hat dafür
sicher auch einen Teil seiner eige-
nen Gesundheit geopfert.
Sein erstens Zusammentreffen mit
der Bannberger Bevölkerung
anlässlich der Einweihung des
damals neu errichteten Vereins-
hauses hat der Pfarrer in seinem
letzten Pfarrbrief an die Bannber-
ger beschrieben. Er hat die Fähig-
keit der Bannberger hervorgeho-
ben, Feste feiern zu können. „Ja, das
könnt ihr!“ hat er darin wörtlich
gemeint.
Die wichtigsten Dinge im Leben kann
man sich nicht kaufen. Glücklich
machen nur die kleinen Momente im
Leben, die du nie vergisst, weil du sie
mit den Menschen teilst, die dir wichtig
sind.
Dem Gemeinderat der Gemeinde Ass-
ling, den Bannbergerinnen und Bann-
bergern und ihm persönlich, so sagte es
Bürgermeister Bernhard Schneider, sei
es ein ehrliches Anliegen, dem beliebten
Pfarrer am heutigen Tag für sein Wirken
in Bannberg einen besonderen Dank
auszusprechen und diesen mit der Ver-
leihung des Ehrenringes sichtbar zu
beurkunden.
„Heute wollen wir feiern, uns gemein-
sam freuen. Wir wünschen dir für deine
Zukunft noch viel Kraft für dein verant-
wortungsvolles Amt sowie Gesundheit
und Zufriedenheit. Vergelt’s Gott, lieber
Toni“.
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Bürgermeister Bernhard Schneider, Bezirkshauptfrau Olga Reisner
und Pfarrprovisor Rafal Novak freuen sich mit Toni Mitterdorfer über
die verdiente Ehrung.
Festgottesdienst: Toni Mitterdorfer konzelebriert mit
seinem Nachfolger Rafal Novak.