Seite 51 - Gemeindezeitungen

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FODN - 54/02/2013
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KINDER, JUGEND & FAMILIE
Warum wird ein angebissener Apfel braun, wenn man ihn isst?
Lecker, so ein frischer, knackiger Apfel! Klar, dass du sofort reinbeißen musst. Aber
kaum hast du ihn ein paar Minuten nicht angerührt, wird er braun. Wie kommt das?
Äpfel bestehen aus Zellen. Wenn du hineinbeißt, werden diese Zellen verletzt und
die sogenannten Enzyme treten aus. Kommen diese Enzyme mit dem Sauerstoff aus
der Luft in Kontakt, verfärben sie das Fruchtfleisch. Aber keine Sorge: Ein brauner
Apfel schmeckt und ist genauso gesund wie ein frischer. Wenn du die braunen Stellen
trotzdem vermeiden möchtest, packe den angebissenen Apfel in Frischhaltefolie oder
beträufle ihn mit Zitronensaft.
Was Kinder wissen wollen!
Wie viele Haare hat der Mensch?
Wenn du deinen Haare zählen willst, brauchst du ganz schön viel Zeit: Wir Men-
schen haben nämlich rund fünf Millionen Haare. Davon wachsen zwischen 90.000
und 150.000 auf dem Kopf, die übrigen verteilen sich zum Beispiel auf Armen und
Beinen. Die Haare auf dem Kopf sind eher dick und lang. Die auf Armen und Beinen
sind kurz und flaumig. Wie viele Haare du auf dem Kopf hast, hängt auch von deiner
Haarfarbe ab: Wenn du blond bist, hast du die meisten Haare. Bei roten sind es nicht
ganz so viele. Interessant zu wissen: Ein Haar wächst ganz schön langsam, nämlich
0,3 Millimeter pro Tag. An einem Tag fallen dir 50 bis 100 Haare aus.
Wieso gibt es Rechts- und Linkshänder?
Rechtshänder gibt es viel häufiger als Linkshänder. Nur jeder Fünfte kann besser mit
seiner linken Hand schreiben und arbeiten. Das hängt mit unserem Sprachzentrum
im Gehirn zusammen: Bei Rechtshändern bestimmt die linke Gehirnhälfte die Spra-
che und die Bewegung der rechten Hand. Bei Linkshändern ist es genau umgekehrt.
Experten wissen inzwischen, dass unsere Eltern uns vererben, mit welcher Hand wir
schreiben. Wie genau das funktioniert, daran forschen die Experten noch.
Warum gibt es Nachnamen?
Nachnamen gab es nicht immer. Vor langer Zeit sprach man die Leute nur mit ihren
Vornamen an. Trotzdem wusste jeder, wer gemeint war. Denn in den kleinen Dörfern
kannte jeder jeden. Im Mittelalter entwickelten sich dann immer größere Städte und
auf einmal hatten viele Leute die gleichen Namen. Deshalb gab man ihnen Beinamen,
zum Beispiel „langer Klaus“, wenn sie sehr groß waren oder „Klaus der Schuster“,
passend zu ihrem Beruf. Die Kinder und Enkelkinder bekamen aber oft andere Beina-
men. Erst als man für Erbschaften offizielle Nachnamen angeben musste, wurden die
Nachnamen vererbt. Auch heute gibt es viele Berufsbezeichnungen als Namen, zum
Beispiel Müller, Schuster oder Schmied.
Warum sinkt ein Schiff nicht im Wasser?
Alles was schwer ist, geht unter, oder? Warum können dann Schiffe schwimmen?
Schiffe sind innen hohl und verdrängen deshalb viel Wasser. Sie schieben es einfach
zur Seite. Dadurch bekommt das Schiff Auftrieb. Das musst du dir so vorstellen: Die
Wasserteilchen machen nicht gerne Platz. Deshalb drücken sie gegen das Schiff.
Das Schiff ist immer im Gleichgewicht. Je tiefer es einsinkt, desto mehr Auftrieb hat
es. Übrigens: Würde man das Material des Schiffes zu einer Metallkugel, pressen,
würde sie untergehen.
Wer hat den Tennisschläger erfunden?
Das Tennisspiel ist schon 800 Jahre alt und wurde von französischen Mönchen er-
funden. Weil die sich mehr bewegen wollten, fingen sie an, mit den Händen Bälle
auf die Dächer ihres Klosters zu schlagen. Da die Bälle sehr hart waren, taten ihnen
schnell die Hände weh. Erst als auch Adelige anfingen, Tennis zu spielen, wurden
die Schläger erfunden. Geschickte Handwerker schnitzten zuerst nur Holzbretter in
Schlägerform. Bald entwickelten sich die Schläger, die wir auch heute kennen: ein
Rahmen, der mit Saiten bespannt ist.