Seite 10 - Gemeindezeitungen

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ärz
2013
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emeinde
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ir haben drei Kinder
und sechs Enkelkinder.
Als wir unsere ersten Schi-
urlaube (19x in Folge) in St.
Jakob verbrachten, haben wir
uns in das schöne Osttirol
verliebt. Ich kam dann auch
im Sommer immer wieder mit
unserem jüngsten Sohn zum
Wandern her. Als dieser mich
nicht mehr begleiten wollte,
machte ich mich alleine auf
den Weg. In der Firma warte-
ten schon alle, dass der Chef
endlich wieder verschwand,
denn er war nicht mehr zum
Aushalten. Und ich besuchte
die schönsten Orte in Osttirol
(Kals, Obertilliach, Kartitsch,
Erlsbach usw.)
So wurde schon lange die Idee
geboren, in der Pension nach
Osttirol „auszuwandern“. Zu-
erst wurden wir nur belächelt
und unser Wunsch wurde
nicht wirklich ernst genom-
men. Als endlich die Pension
Wirklichkeit war, konnten wir
den Plan umsetzen. Anfangs
mit enormen Schwierigkei-
ten von Seiten der Familie
und auch von meiner Liebs-
ten, für die St. Jakob nicht in
Frage kam! Nach mehreren
Besuchen in Lienz fanden
wir eine schöne Wohnung
und konnten nun den Umzug
in die Wege leiten. Man sagt
immer: Einen alten Baum soll
man nicht verpflanzen! Aber
nicht alle Sprüche haben ihre
Gültigkeit. Man muss sich
also nur trauen. Es war eine
schwierige Entscheidung und
nicht ohne Emotionen, in die-
semAlter alles Bisherige auf-
zugeben. Es ging dann aber
alles sehr schnell.
Die erste Zeit in Lienz war
schon hart, als wir noch nie-
manden kannten. Aber wenn
man auf die Leute zugeht, so
kann man schnell Anschluss
finden. Annemarie ging sofort
Turnen und Tanzen. Auch ich
besuchte Italienisch-Kurse
(leider ohne Erfolg). Dann
entdeckte ich, dass mir die
Malerei große Freude macht.
Durch verschiedene Kurse
lernte ich sehr nette Men-
schen kennen, mit denen ich
mich noch immer treffe.
Bei einem Spaziergang nach
Gaimberg waren wir von
der schönen Wohnanlage,
die damals noch im Rohbau
war, sehr angetan. Meine
Annemarie ließ nicht locker
und schickte mich zum Ge-
meindeamt fragen, ob noch
eine Wohnung frei sei. Leider
bekam ich eine negative Ant-
wort, aber ich sollte meine
Adresse hinterlassen. Viel-
leicht hatten wir ja Glück?Am
Flughafen Salzburg erreichte
uns ein Anruf der Gemeinde
Gaimberg mit der Mitteilung,
es wäre eine Wohnung frei
und wir hätten drei Tage Zeit,
uns zu entscheiden.
Noch einmal nach nur 5 Jah-
ren umziehen? Ich konnte
mich nicht entscheiden, aber
meine Annemarie gab nicht
mehr nach, und so sind wir
hier. Gott sei Dank! Hier in
Gaimberg haben wir nur nette
Nachbarn und von den Senio-
ren sind wir bestens aufge-
nommen worden.
Unsere Kinder und Enkelkin-
der besuchen uns in den Feri-
en fleißig, sodass der Kontakt
nicht abreißt. Unserem Al-
ter entsprechend geht es uns
gesundheitlich sehr gut und
wir können im April unsere
„Goldene Hochzeit“ feiern.
Wir wünschen uns noch viele
schöne Jahre auf der „Sonn-
seiten“. Vielen Dank an alle.
A
nnemarie
und
W
alter
T
uder
Zuagroast - Grüße aus Oberösterreich
Annemarie und Walter Tuder
Annemarie und Walter Tuder
Foto: privat
Musik zur Passionszeit
Am 14. März 2013 gestalteten Schüle-
rinnen und Schüler der Landesmusikschu-
le Lienz eine beeindruckende Stunde mit
Musik zur Passionszeit in der Pfarrkirche
Grafendorf. Paul Moser organisierte den
Abend. Neben seinem Blechbläserensem-
ble gab es Mitwirkende aus den Klassen
Erna Bodner (Saiteninstrumente) und Irm-
gard Platter-Lang (Gesang). PA Mag. Ge-
org Webhofer trug Gedanken zur Passions-
zeit vor.
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Foto: Josef Tscharnig