Seite 13 - Gemeindezeitungen

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ezember
2013
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llgemein
„Da haben wir so manche Stund‘
gesessen da in froher Rund‘...“
Seit einigen Jahren gibt es
den Trend zu sogenannten
„Straßenfesten“; nicht nur in
der Stadt ist dieses „Phäno-
men“ festzustellen, auch in
kleineren Gemeinden findet
man zusehends Gefallen an
geselligen Zusammenkünften
in den verschiedenen Ortstei-
len oder Straßenzügen. Dabei
steht die Pflege der Nach-
barschaft im Vordergrund,
gemeinsames Kochen oder
Grillen, Essen und Trinken
schaffen Verbundenheit und
Wärme.
„Gute Nachbarschaft ist eine
Ressource, eine Vorteilsge-
meinschaft, von der jeder
Einzelne sozial, wirtschaft-
lich, kulturell und vor allem
menschlich profitieren kann.
Quer durch alle Bevölke-
rungsschichten und Alters-
gruppen, gehen daher Nach-
barn neue Wege, räumliche
Nähe wird wieder wichtiger.
Soziale Nähe gewinnt eine
neue, vielversprechende Be-
deutung. Nachbarschaft wird
kreativ. Sie ist kein Schicksal,
mit dem man sich arrangie-
ren muss, sondern ein sozia-
les Kapital, das man für sich
und die Gemeinschaft nutzen
kann.“
(aus netzwerk-nach-
barschaft.net). Es ist schön,
dass nun auch in unserer Ge-
meinde eine derartige Ent-
wicklung zu beobachten ist.
Conny Klaunzer schreibt:
„Bichlkirchtig“
- ein junger
Gaimberger Brauch
Seit 2009 wird in Gaimberg
zu hohen kirchlichen Feier-
tagen wieder geböllert - am
Vorabend und in der Früh
zum Betläuten. Inzwischen
hat sich´s eingebürgert, dass
sich am Vorabend zum Kirch-
tag (um den 24. August)
Nachbarn und Freunde am
„Schneiderbichl“ einfinden
und gemeinsam ein Glasl
Wein oder a Schnapsl trinken.
Dieses nette Beisammensein
wird inzwischen als
Bichl-
kirchtag
bezeichnet. Einge-
laden sind alle Freunde des
Böllerns, besonders jene, die
ein paar Euro für das „Pul-
ver“ übrig haben.
„Egger Brugg’n-Fest’l“
Erstmalig organisierten „Zu-
gezogene und Eingesessene“
Ende August gemeinsam ein
Sommerfest; weil es sich um
Bewohner rund um die Eg-
ger Brücke handelt, einigte
man sich auf den Platz hin-
ter dem „Alten Egger Haus“.
Meinhard Infeld gab sich
große Mühe, um das Platzl
herzurichten, worüber sich
besonders die „Burgl“ freu-
te (sie konnte leider nicht
teilnehmen) und dazu auch
ihren Beitrag leistete. Jeder
war eingeladen, eine Kleinig-
keit zum Essen und Trinken
mitzubringen. So war alles
vorhanden, vom Grillwürstl
bis zu den Bauernkrapfen,
vom „Hugo“ bis zur kühlen
Mass‘. Anita Gomig, Petra
Graf, Yasmin Wimmer und
das Ehepaar Michelitsch als
Hauptorganisatoren freuten
sich über die gelungene Pre-
miere. Der „Freimann Sepp“
sorgte für die musikalische
Überraschung in Form einer
gelungenen Musikprodukti-
on, an der Hauswand anzuse-
hen und zum schwungvollen
Mitschunkeln und Tanzen
anregend, wovon Opas und
Enkelkinder auch freudig Ge-
brauch machten. Bei angereg-
ten Gesprächen verging die
Zeit wie im Flug. Und man ist
um eine schöne Sommererin-
nerung reicher.
„Waldner-Schneider-Weg“
Straßenfest’l
Für den 12. August 2011 ha-
ben Claudia Waldner und
Gabi Neumair zum ersten
Treffen eingeladen. In Form
eines „Straßenfestes“ sollte
die Möglichkeit gegeben wer-
Noch ist‘s hell, das Platz‘l füllt sich langsam - das Egger
Brugg‘n Festl fand heuer zum 1. Mal statt.
Foto: Fritz Schandera/Wien
Das Böllern beim „Bichlkirchtag“ ist schon fast traditionell -
die Kanone wird gerade geladen.
Seit 2011 treffen sich die Nachbarn beim „Waldner-Schneider-
Weg“-Straßenfestl.
Foto: Conny Klaunzer
Foto: Alois Neumair