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EMEINDE
INFORMATIONEN
WIR
spenden Zeit im Besuchsdienst (nach Rücksprache mit
der Teamleitung in Lienz (0699-17079740) und Sillian (0660-
6563071).
WIR
sorgen uns um einen gesunden Geist und Körper mit
Bewegung zum Wohlfühlen (immer montags von 16.00 bis
17.00 Uhr im Turnsaal der Polytechn. Schule/Schulzentrum
Nord).
WIR
bringen eine warme Mahlzeit mit Essen auf Rädern
(Anmeldung über den Sozialsprengel Lienz).
WIR
verteilen Lebensmittel über die Team-Österreich-Tafel
(Samstags ab 19:00 Uhr im Nebengebäude der Bezirksstelle in
Lienz, E.-v.-Hibler-Straße 3a).
WIR
sind da, wenn die Seele Hilfe braucht mit unserem Team
der Krisenintervention.
Nach Angaben der UNO wird jedes Jahr rund ein Drittel aller
weltweit produzierten Lebensmittel vergeudet. Das ist mehr
als die Hälfte der weltweiten Getreideernte pro Jahr. Obst und
Gemüse sind demnach jene Nahrungsmittel, die am häufigsten
verschwendet werden. Jeder Verbraucher in Europa und
Nordamerika wirft im Schnitt jährlich zwischen 95 und 115
Kilogramm Nahrungsmittel weg.
(Angaben aus: openmindjournal.com)
Wir müssen handeln!
Sehr begrüßenswert deshalb ist die geplante Initiative des
regionalen Abfallwirtschaftsverbandes, Osttiroler Schüler
für diese Problematik zu sensibilisieren und entsprechende
Aufklärungsarbeit zu betreiben. So wie sich unser Kaufverhalten
in den vergangenen Jahren nicht gerade zumVorteil verändert hat
(„Zahl zwei, nimm drei“-Angebote) und dabei immer häufiger
„vollkommen essbare Lebensmittel imMüll landen“, möchtenwir
im Gegenzug unser seit sieben Jahren bestens funktionierendes
Tafel-Projekt „vor den Vorhang holen“.
Das Konzept
Auch in Osttirol haben nicht alle Menschen ihr „tägliches Brot“,
obwohl es Lebensmittel im Überfluss gibt. Mit Unterstützung
zahlreicherHändler imBezirk bemühenwir uns beimRotenKreuz
um einen Ausgleich und können mit Hilfe von ehrenamtlichen
Mitarbeitern einmal pro Woche (Samstags um 19:00 Uhr beim
Roten Kreuz in Lienz) Lebensmittel je nach Verfügbarkeit
kostenlos weiter geben.
Ziel der Team-Österreich-Tafeln ist es, alle qualitativ einwand-
freien Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr
Das Rote Kreuz ist mehr als nur Rettungsdienst
Neben diesen kostenlosen Angeboten gibt es weitere
Möglichkeiten, um sicher und möglichst uneingeschränkt ein
lebenswertes Dasein zu führen, durch:
betreutes Reisen (unsere Mitarbeiter informieren über
Reiseziele und Anmeldemöglichkeit),
betreuten Fahrdienst (Begleitung und Unterstützung
bei nicht verordneten Transporten),
Hausnotruf (zur persönlichen Sicherheit in den
eigenen „vier Wänden“).
Genaue
Informationen
zur erwähnten Angebotspalette erhalten
Sie über unsere
Servicestelle
, Tel. 04852 62321 (von 07.00 bis
19.00 Uhr, auch am Wochenende), die
Rotkreuz-Homepage
www.roteskreuz-osttirol.at
(Möglichkeit zur Online-Kursan-
meldung) oder
persönlich durch unsere Mitarbeiter.
verwendet werden können, an Bedürftige
zu verteilen. So können wir Menschen
helfen, eine schwierige Zeit zu über-
brücken und geben ihnen dadurch
Motivation für die Zukunft.
… eine vernünftige Lösung
Die Abholung der Lebensmittel
(manchmal
auch
Hygieneartikel)
beginnt mit Schließung der Geschäfte
am Nachmittag bzw. frühen Abend. Der wöchentliche Abhol-
und Ausgabe-Dienst wird über einen Kreis von freiwilligen
Mitarbeitern getragen und organisiert. Das Rote Kreuz stellt dafür
die Logistik und Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung.
Mit derzeit 30 unterstützenden Händlern (Lebensmittelketten,
Bäckereien, Tankstellen sowie andere Klein- und Mittelbetriebe)
sind wir in der Lage, wöchentlich bis zu 50 Abholer (mehrfach
Familien mit Kindern) mit dem Notwendigsten zu unterstützen.
Registrierte Kunden zählen wir über 120.
Kurz vor Weihnachten mobilisieren wir Kunden mit unserer
Aktion „Kauf zwei - gib eins“ für eine zusätzliche Warenspende,
die wir dann zum „großen Fest“ an in Not geratene Familien als
Weihnachtsüberraschung verteilen.
Der laufende Zustrom von Abholern und die großartige
Bereitschaft der Händler mit verlässlicher Waren-Bereitstellung
lässt nicht nur unsere Organisation an eine vernünftige und
ökonomisch richtige Lösung des Problems „Armutsgefährdung“
trotz „Überflussgesellschaft“ glauben bzw. weiter hoffen.
Wir halten dagegen!
1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden pro Jahr entsorgt
700 Tonnen sind es allein in Osttirol (lt. Beitrag Osttiroler Bote vom 17.10.2013)