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EREINE
Im Frühling 2013 ist es so weit - die Heimatbühne Thurn
spielt wieder (siehe Vorankündigung) und damit alle
Interessierten einmal wissen, wie so ein Theaterabend
entsteht, möchten wir hier ein bisschen über unsere
Arbeit erzählen.
Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist dieWahl des Stückes.
Verschiedene Verlage bieten zahlreiche (Volks)Theaterstücke an.
Die Spielleiterin sucht aus den vielen Titeln einige Leseproben
heraus, liest die eventuell geeigneten Stücke im Ganzen und trifft
letztendlich die Auswahl.
Wichtige Kriterien müssen bei der Stückwahl beachtet werden.
In unserem Fall dürfen z.B. nicht allzu viele Darsteller sein, sie
hätten auf der kleinen Bühne nicht Platz. Zudem muss beachtet
werden, ob wir geeignete Spieler (betreffend Alter, Statur,
Geschlecht …) für die Rolle finden können. Es darf nur ein
Bühnenbild geben, Umbauten wären aus Platzgründen nicht
möglich usw.. Tja und dann soll das Stück natürlich lustig und
unterhaltsam sein und den Geschmack vieler treffen.
Als nächstes geht es an die Besetzung. Die Spielleiterin
überlegt sich, welche Rolle sie mit wem besetzten möchte
und danach kommt ein entscheidender Schritt – sie muss die
Wunschkandidaten davon überzeugen, dass sie ihr (ihnen meist
selbst noch unbekanntes) Talent auf der Bühne zeigen wollen.
Wir sind sehr stolz darauf, dass es in unserer Gemeinde so viele
begeisterte Theaterspieler gibt, und sich immer wieder neue
Ein Theaterstück kommt auf die Bühne
Vorankündigung - ACHTUNG TERMINÄNDERUNG !
„Die lustige Brautnacht“
Lustspiel in drei Akten von Peter Hinrichsen
Premiere:
Dienstag, 30. April, 20.00 Uhr
Weitere Spieltermine:
Samstag, 4. Mai, 20.00 Uhr
Sonntag, 5. Mai, 18.00 Uhr - entfällt
Mittwoch, 8. Mai, 20.00 Uhr
- NEU
Donnerstag, 9. Mai, 18.00 Uhr
Samstag, 11. Mai, 20.00 Uhr
Die Heimatbühne Thurn
gratuliert ganz herzlich den
Vorstandsmitgliedern
Katharina Nothdurfter-Bürgler und Erwin Bürgler zur
Vermählung am 12.12.2012
Maria Reiter zum runden Geburtstag im Feber!
Gesichter finden, die gerne einmal Theaterluft schnuppern.
Wenn das Stück feststeht, müssen auch der Spielplan und ein
vorläufiger Probenplan festgelegt und der Gemeindesaal mit der
Bühne für den gewünschten Zeitraum reserviert werden.
Ca. zwei Monate vor den Auftritten beginnen die Proben. Am
ersten Abend wird gelesen, d.h. die Spielleiterin und die Spieler
lesen gemeinsam das Stück und können dabei kleine Änderungen
oder Streichungen vornehmen. Meist wird an zwei Tagen in der
Woche geprobt. Es gibt Teilproben, Szenenproben, Proben ohne
und mit Kulisse und auch die Kostüme und die Maske müssen
dabei ausgesucht und probiert werden. Einige Spieler können
bereits bei den ersten Proben ihren Text, andere können ihn erst
am Premierentag vollständig. Wichtig ist, dass die Probenzeit
eine schöne, intensive, gemeinsame Zeit ist, die durchaus
anstrengend, aber auch unterhaltsam ist und alle ein bisschen
näher zusammenrücken lässt.
In der Zwischenzeit beginnen die restlichen Vorstandsmitglieder
mit den administrativen und baulichenArbeiten. Das Bühnenbild,
eventuelle
Malerarbeiten
und
Einrichtungsgegenstände
müssen organisiert werden. Einladungen und Plakate wollen
gemacht und verteilt werden, Bestuhlung, Bestuhlungsplan
und Kartenvorverkauf, Getränke- bzw. Kleingeldbestellung
und Arbeitseinteilung für die einzelnen Spielabende müssen
vorbereitet werden. Und um das alles finanzieren zu können,
müssen zu guter Letzt auch Sponsoren gefunden werden.
Dazwischen gibt es immer wieder Sitzungen, um
eventuelle Änderungen zu besprechen oder den derzeitigen
Vorbereitungsstand zu prüfen.
Jeder von uns ist in dieser Zeit ein Rädchen in einem Motor und
nur wenn wirklich jeder sich zur richtigen Zeit in die richtige
Richtung zu drehen beginnt und sich dann auch weiterdreht,
kann am Ende unser Theaterstück auf die Bühne kommen und
euch einen hoffentlich angenehmen und unterhaltsamen Abend
bieten.
Manuela Neumair
Seit Mitte Feber wird fleißig geprobt. Vorne Werner Schmidt
und Angela Kollnig, dahinter Maria Steinringer und Michael
Mußhauser (nicht auf dem Foto Martin Ortner).