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Virgen
Aktiv
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I
Das Tourismusbüro informiert
Seit mehreren Jahren fallen sie nun auf –
die gelben Schilder entlang der Wander-
und Bergwege in der Osttiroler Natio-
nalparkregion. Diese entsprechen dem
Tiroler Wander- und Bergwegekonzept
und schlussendlich wurden die gemein-
samen Bemühungen der Weghalter
(Tourismusverband Osttirol und alpine
Vereine) und der Nationalparkverwal-
tung auch belohnt: Das Bergwege-Güte-
siegel des Landes Tirol wurde verliehen.
Zusammenarbeit
lohnt sich!
Im Zuge einer ARGE der alpinen Ver-
eine, des Tourismusverbandes und des
Nationalparks wurde in allen NP-Ge-
meinden eine Basiserhebung durchge-
führt und sämtliche Daten digital in
einer Datenbank und einem GIS-System
(Geografisches Informationssystem) er-
fasst – natürlich konnte die ARGE auch
zusätzliche Fördermittel für die Umset-
zung lukrieren, sonst wäre das Vorhaben
kaum machbar gewesen. Die Fakten be-
eindrucken:
• Knapp 1.900 Beschilderungsstandorte
mit einer oder mehreren Tafeln/Zielen
wurden aufgestellt
• Über 15.000 Zielangaben befinden
sich auf den Standorten
Zusätzlich zu den Schildern befinden
sich an allen Standorten auch die soge-
nannten SOS-Aufkleber mit den wich-
tigen Notrufnummern, einer Standort-
nummer, sowie Koordinaten. Aufgrund
der Verortung aller Standorte im GIS
konnten diese Daten auch in der Leit-
stelle Tirol integriert werden – somit
reicht die Angabe der Standort-Nummer
im Notfall, eine genaue Lokalisierung
und schnelle Hilfe ist damit möglich.
Aus der Praxis
Im Jahr 2012 wurden in Virgen durch
den Murenabgang auch zahlreiche Wan-
derwegschilder zerstört. TVB-Wegarbei-
ter Sepp Ruggenthaler konnte auf Basis
der Luftbilder mit den Wegweisern
schnell abklären welche Standorte neu
zu bestellen sind. Die Wegarbeiter wie in
Virgen Sepp Ruggenthaler sind die
wichtigste Schnittstelle im ganzen Sys-
tem – zwischen den Nutzern im Ge-
lände und dem nun vorhandenen digi-
talen Datenbestand. Die Nationalpark-
verwaltung hat sich mit der Einführung
des Systems auch verpflichtet diese
Daten zu verwalten und auch eine Art
Servicestelle für die Wegarbeiter zu sein.
Qualität kostet … und
lohnt sich
Ein einzelner Standort mit einigen gel-
ben Alu-Schildern kostet schon ohne
Arbeitskosten viel Geld – vergessen darf
Wegweiser neu.
Erfolgreich durch den „Schilderwald“
Umsetzung des Tiroler Wander- und Bergwegekonzepts in der Nationalparkregion
Wegweiser mit SOS-Aufklebern.