Seite 13 - Gemeindezeitungen

Basic HTML-Version

Worte können nicht beschreiben,
was du warst für uns im Leben.
In unseren Herzen wirst du
immer bleiben,
denn deine Liebe war nicht neh-
men,
sondern GEBEN!
Unsere liebe Mama, Frau Anna Maria Bachmann, geb. Weis,
hat uns nach tapfer ertragenem, schwerem Leiden am 1. Jänner
2014 verlassen. Ihr Heimgang war für uns alle, Gatten, Kinder,
Schwiegerkinder und Enkel unsagbar schmerzlich und traurig.
Unsere liebe Mama wurde am 19. September 1936 in Penzen-
dorf am „Bocha Hof“ als 8. von 10 Kindern geboren. Sie
wuchs am Hof ihrer Eltern Johann Weis und Agnes, geb.
Niederwieser, auf. Dort half sie ihren Eltern bei der Arbeit in
Haus und Garten und beim Schafe hüten im „Winkla-Plandl“.
Sie besuchte die Volksschule in Penzendorf, wo sie mit 72
Klassenkameraden ein Klassenzimmer teilte. Zusätzlich
besuchte sie im Nachbardorf einen Nähkurs. 1960 – 1961 war
sie dann in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt auf Schloss
Lenberg. Im Anschluss darauf half sie in der Knabenschule
Rotholz als Küchenhilfe und später war sie als Kindermäd-
chen am Burgerhof in Kals tätig.
Der Großglockner, der Kalser Hausberg, zog sie wohl in sei-
nen Bann, denn im Herbst 1964 bestieg sie ihn mit ihrem
zukünftigen Mann Jakob Bachmann, dem sie im Februar 1965
das Ja-Wort gab. Der Unteröbersterhof in Dörfl wurde nun
zum gemeinsamen Lebensmittelpunkt. Dort schenkte sie uns
Kindern Richard, Margaretha, Elisabeth und Magdalena, nicht
nur das Leben, sondern war uns auch eine liebevolle, fürsorg-
liche und herzliche Mutter und unserem Papa eine gute Frau.
Auch engagierte sie sich mit großem Einsatz für die Warscher
Schützenkompanie und war stets zur Stelle, wenn helfende
Hände gesucht wurden. Diese ruhigen Hände brachten ihr
auch einige Pokale beim Vereinsschießen ein. 1976 bekam sie
von der Warscher Schützenkompanie den Ehrenkranz verlie-
hen, der für sie eine große Ehre war.
Stolz war sie aber auch auf ihren Garten. Unsere Mama liebte
die Natur mit all ihren Schönheiten, den Blumen und den Ber-
gen, aber sie liebte auch das Meer, an dem sie viele Jahre mit
ihrem Gatten in Rimini Urlaub machte.
Immer war sie auf den Füßen, zu Feiertagen, Kirchtagen und
Geburtstagen, um ihren, mittlerweile 6 Enkelkindern, die Tra-
dition vorzuleben und mitzugeben. Ohnehin hatte Geselligkeit
für unsere Mama einen sehr großen Stellenwert. Zum Sonn-
tagskaffee tischte sie immer auf und versammelte uns Kinder
mit unseren Familien, um die Gemeinschaft zu festigen.
Wenn wir Sorgen hatten, hatte sie für uns alle ein offenes Ohr
und fand immer ein tröstendes Wort. Wenn wir uns freuten,
dann strahlte auch sie große Freude aus und obwohl sie viele
Schicksalsschläge wegstecken musste, war sie immer eine
starke, tiefgläubige Frau. Sie verehrte liebevoll die Gottesmut-
ter und nahm an vielen Wallfahrten ihr zu Ehre teil.
Doch Freude und Leid liegen nah beieinander. Im Dezember
2012 begann für unsere Mutter ein schwerer und schmerzhaf-
ter Weg. Nach einer anfänglich harmlos eingestuften Opera-
tion traten Komplikationen auf und sie musste sich durch 6
Monate Krankenhaus und 2 Monate Rehabilitation kämpfen,
bis sie im Juli 2013 an den Rollstuhl gebunden, nach Hause
durfte. Alle waren wir nach unseren besten Kräften um unsere
Mama bemüht und waren glücklich, wenn sie ein paar Tage
mit Papa, beim Spazieren, die Sonne genießen konnte.
Die kalte Jahreszeit und eine Lungenentzündung zehrten dann
sehr an ihren Kräften, die ohnehin schon stetige Schmerzen
aushalten mussten. Am Neujahrstag 2014 hörte letztendlich
ihr Herz auf zu schlagen und ihre geliebte Gottesmutter holte
sie Heim zum Heiligen Vater.
Liebe Mama! Trotz unserer tiefen Trauer, sind wir dankbar
und glücklich, dass wir dich haben durften, so wie du warst.
Der Herrgott lohne dir all deine Mühen und deine Fürsorge um
uns alle und schenke dir die ewige Ruhe! Vergelt‘s Gott,
Mama!
Seite 13
05/2014
Erinnerung und Gedenken an Frau Anna Maria Bachmann
Sonnenstrahlen
Sonnenstrahlen
, die auf den letzten
gleisenden Schnee strahlen, der sich
dann in Wasser verwandelt und die
Wiesenblumen sprießen lässt.
Sonnenstrahlen
auf dem Tau, eine
Glitzerwelt, man glaubt es kaum.
Sonnenstrahlen
, die in dein Herz
strahlen, die dich wärmen und ein
glückliches Lächeln in dein Gesicht zaubern.
Sonnenstrahlen
, die einen Tümpel zum Strahlen bringen,
so dass Tränen in deinen Augen zu brennen beginnen.
Sonnenstrahlen
auf einem Stein, oft meint man, es müsste
Silber sein.
Sonnenstrahlen
, die durch den Regen dringen, einen
Regenbogen hervor bringen.
Sonnenstrahlen
, die im Herbst durch den Lärchenwald
strahlen, die Nadeln der Bäume in braun, rot und orange
Farben glühen lassen.
Sonnenstrahlen
, die die Berge am Abend noch anstrahlen
und diese sich dann in Rosenquarz verwandeln.
Sonnenstrahlen
, man möchte sie am liebsten einfangen
und an trüben Tagen strahlen lassen:
Sonnenstrahlen
.........
Gerda Kurz
Bild: CC-Lizenz Education Group GmbH