Seite 10 - Gemeindezeitungen

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Leisach feierte den
70er von Bgm. Diet-
mar Zant. Musik-
kapelle, Schützen,
Feuerwehr,
Gemeinde- und
Vereinsvertreter
marschierten auf
und würdigten seine
Verdienste.
Bei der Gemeinderats-
wahl 1998 in Leisach war
die Sensation perfekt. Das
„Vereinte Forum Leisach“ wurde
von den Wählern bestätigt, und
Zant – ein hochrangiger Funktio-
när in der SPÖ – in der bisher von
der Volkspartei regierten Ge-
meinde mit großer Mehrheit zum
Bürgermeister gewählt.
Schon zuvor hatte er zwölf Jahre
lang seine Fähigkeiten als Ob-
mann der Sportunion unter Be-
weis gestellt und Ansehen in der
Bevölkerung erworben. Seine
politische Gesinnung spielte in
Gemeinde-Angelegenheiten nie
eine Rolle. Sein Motto lautet: „Als Bürger-
meister ist für mich die Farbe völlig egal.
Man muss für alle und für jeden da sein.“
Das honorierten die Leisacher und wählten
10
„Man muss für alle und für jeden da sein“
ihn immer wieder. Auch
von seinen Bürger-
meisterkollegen wurde er
von Anfang an herzlich
behandelt.
Vom Friseur zum
Gendarmen
Dabei hatte der Karriere-
weg des Jubilars einst
ganz anders ausgese-
hen. Dietmar Zant wurde
am 3. Feber 1943 in
Spittal/Drau geboren.
Der Vater war Eisenbahner, die
Mutter Diplom-Krankenschwester.
Als der Bub sechs Jahre alt war,
übersiedelte die Familie aus be-
ruflichen Gründen nach Lienz.
Nach der Schulzeit war er froh
einen Lehrplatz bei Friseur Beim-
bach zu bekommen, auch wenn
das nicht der vordringliche Be-
rufswunsch war. Dennoch blieb
er 14 Jahre (mit Unterbrechung
durch den Wehrdienst).
Im Alter von 28 Jahren entschied
sich Zant für die Gendarmerie-
Laufbahn. Nach der Ausbildung kam er zum
Posten Rum bei Innsbruck. Er wollte zum Gen-
darmerie-Einsatzkommando, hatte schon die
Aufnahmevoraussetzungen erfüllt. Doch fami-