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FODN - 53/01/2013
MENSCHEN
Von Sonja Warscher
A
uf der Tourismusseite steht: Die
Lage von Kals ist etwas Beson-
deres: Ein überwältigendes Pano-
rama von Dreitausendern inmitten des
Nationalparks Hohe Tauern bildet die
Kulisse für eine einzigartige Winter-
landschaft am Großglockner. An sei-
nem Fuße liegt das Dorf Kals, das sich
in diese majestätische Bergwelt in stil-
lem Charme einfügt. In Kals am Groß-
glockner beginnt für Sie ein Wintermär-
chen inmitten einer intakten Natur und
vielen sportlichen Möglichkeiten. (Aus-
zug aus d. Tourismusseite Kals).
Und dieses „Märchen“ machten sich
nun Wurth Johanna (geb. 1960) und
Alois (geb. 1954) aus Perchtholdsdorf
wahr. Doch zuerst ein Rückblick, denn
die Kontakte zu Osttirol reichen viele
Jahre zurück.
Im Jahre 1969 hörte die damals 39jäh-
rige Mutter von Alois im Radio Nieder-
österreich einen Hilfeaufruf für Osttiro-
ler Bergbauern. Gesucht wurden Paten
für Weihnachtspakete. Die sehr sozial
eingestellte Frau Wurth meldete sich bei
der Hilfsorganisation, bekam dort die
Adresse vom Öbersterbauer (Oblasser)
mit den 13 Kindern und sofort wurden
Weihnachtspakete mit Lebensmitteln,
Süßigkeiten und Kleidungsstücken
liebevoll verpackt und versendet. Der
Dankesbrief, der übrigens bis heute auf-
gehoben wurde) war nun sozusagen der
erste Kontakt nach Osttirol und bereits
1970 fuhr dann die Familie Wurth auf
Besuch zum Bergbauernhof. Die aben-
teuerliche Anreise mit der Materialseil-
bahn zum Öbersterhof wird Alois wohl
niemals vergessen. Bis zum heutigen
Tag verbindet diese Familien eine große
Freundschaft.
Doch nun zu Alois und seiner Frau
Johanna. Die Winzerfamilie lebt der-
zeit noch vorwiegend mit 3 Generati-
onen in Perchtholdsdorf auf dem Fa-
milienbetieb Weingut Wurth OG, den
Alois gemeinsam mit seinem Bruder
und Neffen führt. Zur Familie zählen
3 Töchter Katharina, Magdalena (2
Familie Wurth
aus Perchtolsdorf
Urlaub beim „König“ – so lautet ein Slogan auf der Kalser Gemeindeseite. Doch für immer
mehr Menschen ist dieser „Urlaub in Kals am Großglockner“ einfach nicht genug – es zieht
sie in unsere Gemeinde und so verlagern sie ihren Lebensmittelpunkt immer öfter nach Kals
Menschen in unserer Gemeinde
Dankschreiben von Öbersterbauern an Familie Wurth